Sie sind hier:

Der Senator für Finanzen

Öffentliche Verwaltung stellt komplett um auf Recyclingpapier

05.07.2012

Der zentrale Einkaufskatalog der öffentlichen Verwaltung bietet ab sofort ausschließlich Recyclingpapier in den Standardgrößen A4 und A3 an. So genannte Frischfaserpapiere sind aufgrund ihrer negativen Umweltbilanz nicht mehr über die zentrale Einkaufsstelle bei Immobilien Bremen zu beziehen. „Der Senat will das Einkaufsverhalten der Verwaltung aktiv steuern, im Sinne einer fairen und ökologischen Beschaffung. Die verantwortungsbewusste Produktauswahl ist eine Daueraufgabe. Die Entscheidung, nur noch Recyclingpapier anzubieten, das mit dem blauen Engel ausgezeichnet ist, schont die Umwelt“, lobt Finanzsenatorin Karoline Linnert.

Bremen verbessert mit dem Recyclingpapier seine Ökobilanz. Im vergangenen Jahr kaufte Immobilien Bremen für die Bremer Verwaltung rund 900 Tonnen Papier ein. Im Vergleich verbraucht die Produktion dieser Menge Recyclingpapier gegenüber Frischfaserpapier rund 28,5 Millionen Liter weniger Wasser, 5,8 Millionen KWh weniger Energie und 2,7 Millionen Kilogramm weniger Holz, womit 150.000 Kilogramm weniger CO-2-Emissionen verbunden sind.

Das Papier wird in drei unterschiedlichen Weißegraden angeboten: Die 70er Weiße und 80er Weiße ist für den klassischen Verwaltungsschriftverkehr bestens geeignet und bis zu 15 Prozent billiger als das bisher eingesetzte Frischfaserpapier aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Für darüber hinausgehende Anforderungen wird eine 100er Weiße bereitgehalten, die von herkömmlichem Frischfaserpapier mit bloßem Auge nicht mehr zu unterscheiden ist.

Bei der Berücksichtigung ökologischer Kriterien arbeiten Immobilien Bremen und die Fachkräfte beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr eng zusammen. Alle genannten Papierqualitäten sind uneingeschränkt für den Einsatz auf den Druck- und Multifunktionssystemen des aktuellen bremischen Rahmenvertragspartners geeignet, wie eine Testphase gezeigt hat. Einkaufsleiter Carsten Schulz betont: „Aus technischer Sicht sprechen mittlerweile alle Gründe für eine uneingeschränkte Nutzung von Recyclingpapier!“