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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Jury wählt städtebaulichen Entwurf für das Zentrum Osterholz aus

25.06.2012

Wie der Platz der ehemaligen Wendeschleife der Linie 1 im Zentrum von Osterholz zukünftig gestaltet wird, darüber entscheidet eine Jury am kommenden Freitag, dem 29. Juni. Drei Architektenentwürfe stehen zur Auswahl. Vorsitzender der Jury ist Stadtplaner Prof. Dipl. Ing. Kunibert Wachten aus Dortmund. Um 16.15 Uhr werden er und Senatsbaudirektor Franz-Josef Höing das Ergebnis der Juryentscheidung in der Gesamtschule Ost (GSO, Walliser Straße 125) präsentieren.

Durch die Straßenbahnverlängerung der Linie 1 ist die Fläche der ehemaligen Wendeschleife an der St. Gotthard-Straße in Osterholz nicht mehr für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs notwendig. Die Fläche wird nun in einem städtebaulichen Wettbewerb neu gestaltet, um das Osterholzer Quartier „Schweizer Viertel“ zu einem Stadtteilzentrum zu entwickeln.

Der Jury gehören neben stimmberechtigten Preisrichtern, allen voran Senatsbaudirektor Höing, eine Vielzahl von örtlichen Akteuren und Sachverständigen an. Diese haben sich intensiv mit Fragen der Zukunft des Zentrums von Osterholz befasst. Der Wunsch nach einem belebten städtischen Platz wurde in drei öffentlichen Workshops, die zwischen November 2011 und Januar 2012 im Haus im Park mit bis zu 70 Teilnehmern stattfanden, diskutiert und die Anforderungen für die Entwürfe der Architekten formuliert:

Der erste Workshop behandelte die Frage „Was braucht der Ort?“ Ob und was soll in welcher Größenordnung ergänzt werden: Handel? Dienstleistungen? Wohnungsbau? Gesundheitszentrum?

Der zweite Workshop befasste sich mit dem Thema:
„Öffentlicher Raum und Verkehr“ Hier ging es um Fragen von Shared Space, um Verbesserungen der Gestaltung des gesamten Freiraums und wie ein attraktiver Wochenmarkt in der Mitte von Osterholz geschaffen werden kann.

Der dritte Workshop zog ein Fazit aus den Workshops und formulierte Anforderungen an die Wettbewerbsteilnehmer. Die drei beauftragten Architektenbüros sind:

  • Püffel Architekten, Frank Püffel , Bremen
    mit Landschaftsarchitekten Kilian + Frenz, Bremen,
  • Theis Janssen
    mit Landschaftsarchitektin Anke Deeken, Bremen,
  • Schröder Architekten Michael Schröder Bremen
    mit Landschaftsarchitekten Michael Horeis + Niels Blatt.

Die Büros haben bereits in einem öffentlichen Zwischenkolloquium in der Gesamtschule Ost ihre ersten Überlegungen und Entwürfe der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Anregungen von Bremerinnen, Bremern und der Jury sollten in die weitere Bearbeitung der Entwürfe einfließen.

Am 29. Juni werden die abgegebenen Entwürfe der Jury und den Sachverständigen in der Gesamtschule Ost präsentiert und diese wählen den Siegerentwurf aus.

Vom 9. bis zum 20. Juli werden die Arbeiten in der GSO öffentlich ausgestellt. Danach können Interessierte die Arbeiten in den Räumen der Sparkasse an der St. Gotthard-Straße besichtigen.

Um die sozialen, wirtschaftlichen und städtebaulichen Problemlagen zu verringern, wurde das Quartier „Schweizer Viertel“ in Osterholz 2009 in das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt und das kommunale Handlungskonzept WIN – Wohnen in Nachbarschaften aufgenommen.