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Deutliche Zunahme der ausländischen Bevölkerung in Bremen im Jahr 2011

Das Statistische Landesamt informiert:

10.05.2012

Am Jahresende 2011 lebten insgesamt 78 356 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Land Bremen. Wie das Statistische Landesamt Bremen mitteilt, basieren die Angaben auf der Auswertung des beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geführten Ausländerzentralregisters.

Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer ist damit gegenüber dem Jahr 2010 um 1 800 Personen (+2,4 Prozent) gestiegen, darunter um 1 691 Personen aus EU-Mitgliedsstaaten. Insgesamt 21 547 Einwohner des Landes Bremen hatten eine Staatsbürgerschaft eines Landes der Europäischen Union.
Vor allem die Zahl der Personen aus den zuletzt beigetretenen EU-Ländern hat sich erhöht, und zwar insgesamt um 674 Personen, davon um 523 aus Bulgarien und um 151 aus Rumänien.

Auch die Anzahl der Ausländerinnen und Ausländer aus den im Jahr 2004 beigetretenen Mitgliedsstaaten hat um 544 zugenommen. Hier sind insbesondere Immigranten aus Polen (+391), Litauen (+58) und Ungarn (+45) zu nennen.

Die Euro-Krise hat sicherlich dazu beigetragen, dass vermehrt Bürgerinnen und Bürger aus den betroffenen Mittelmeerstaaten ihr Lebens- und Arbeitsumfeld ins Ausland verlagert haben. So stieg im Land Bremen die Zahl der Personen aus Spanien um 137, aus Italien um 103 und aus Griechenland um 50.

Die Zahl der Einwohner aus Nicht-EU-Staaten hat sich nur geringfügig um 109 auf 56 809 erhöht. Menschen mit türkischer Nationalität sind weiterhin die größte Ausländergruppe, deren Zahl hat sich aber um 276 auf 26 113 verringert. Zunahmen waren dagegen bei den Personen aus Afghanistan (+77), Syrien (+65), dem Irak (+52), den USA (+51), Pakistan (+44) und China (+42) zu verzeichnen.

Hinweis:
Weitere Informationen gibt im Statistischen Landesamt Norbert Piossek unter der Telefonnummer 0421-361-2811.