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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Quartiersbildungszentrum Robinsbalje: Aufnahme in die EU-Bestenliste

08.02.2012

Das Quartiersbildungszentrum (QBZ) Robinsbalje ist ein gutes Beispiel für Europa. Es ist unter rund 50 Projekten, die von der EU ausgewählt wurden, weil sie beispielhaft sind für einen erfolgreichen Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Strukturfonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Der von der EU beauftragten Gutachter Dr. Alexander Ferstl und Dr. Joachim Lohse, Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, haben die im Herbst 2010 eröffnete Einrichtung deshalb heute (08.02.2012) besucht. Nach einem Rundgang durch das Gebäude stand ein Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozial- und Bildungsträger, des schulmedizinischen Dienstes sowie mit den Leiterinnen der Schule und der Kindertagesstätte auf dem Programm. Dabei wurden das Konzept und die tägliche Arbeitsweise erläutert.

„Das Projekt zeigt anschaulich, was erreicht werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagte Joachim Lohse bei dem Besuch. Das QBZ arbeitet an der Vernetzung von Schule und Kinderbetreuungseinrichtungen, Jugendhilfe und weiteren Beratungs- und Förderangeboten im Stadtteil. Das verbessert die Lebenssituation und die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen besonders aus sozial benachteiligten Familien.
Sprach- und Sportförderung, Gesundheits- und Sozialberatung sowie viele familienbezogene Kurse werden in dem Zentrum neben Schule und Kinderbetreuung angeboten. Das macht den Zugang zu den Angeboten leichter und sorgt dafür, dass sie dort ankommen, wo sie gebraucht werden. Die Einrichtung ist auch Treffpunkt für die Bewohner und trägt zu einen lebendiges Quartiersleben bei.

Das vom Bildungs-, Sozial- und Bauressort konzipierte QBZ ergänzt die im Ortsteil Huchting bereits umgesetzten Maßnahmen des Bund-Länderprogrammes "Soziale Stadt", indem es die Funktionsfähigkeit des Stadtteiles stärkt, die Bildung von Netzwerken unterstützt und ein lokales Bildungs- und Dienstleistungsangebot für die Bevölkerung ortsnah zur Verfügung stellt. Damit erfüllt es nicht nur die Ziele des EFRE, sondern entspricht dem Leitbild Bremen 2020 und dem darin formulierten Ansatz einer integrierten Herangehensweise in der Stadtentwicklung. Von den drei Millionen Euro Baukosten sind rund eine Million durch die EU finanziert; die Stadtgemeinde Bremen übernahm circa 1,7 Mio. Euro, der Bund aus dem Programm "Soziale Stadt" 100.000,- Euro und die Stiftung Wohnliche Stadt stellte rund 120.000,- Euro zur Verfügung.

Das Vorhaben wurde mit rund einer Million Euro durch EFRE gefördert
Der heutige Besuch des Gutachters im Auftrag der Europäischen Kommission und die Aufnahme in die Liste der "Besten-Beispiele" dokumentiert die erfolgreiche Strategie Bremens im Bereich der sogenannten „Städtischen Dimension“: dem integrierten Vorgehen im Rahmen der Stadt(teil)entwicklung und dem Ausbau stadtteilnaher Bildungs- und Sozialangebote.