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Senatskanzlei

Durban und Bremen – eine Freundschaft wird zur Partnerschaft

26.09.2011

Bereits seit über zehn Jahren bestehen Kontakte zwischen Bremen und der südafrikanischen Stadt Durban. Über die Jahre ist eine Freundschaft entstanden, aus der nun eine Partnerschaft wird. Sie soll die bereits bestehenden wirtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten verstärken. Zum Beispiel in den Bereichen Häfen, Wissenschaft, Kultur oder Sport. Um diese Partnerschaft offiziell zu beschließen, besucht der Oberbürgermeister von Durban, James Nxumalo vom 29. September bis 2. Oktober Bremen. Im Rahmen dieses Besuches unterzeichnen Nxumalo und Bürgermeister Jens Böhrnsen am Freitag, dem 30. September um 17 Uhr im Rathaus einen Partnerschaftsvertrag.

Zuvor, am 29. September, trifft der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Dr. Joachim Lohse um 18 Uhr mit Oberbürgermeister James Nxumalo und Delegationsmitgliedern im Rathaus zu einem Gespräch in der Bibliothek zusammen.

Hintergrund:
Nahezu alle Firmen, die sich in der Schiffswirtschaft, im Transport oder in der Logistik engagieren, stehen mit Durban in wirtschaftlichem Kontakt. Die Stadt verfügt über den größten Hafen Afrikas und Südafrikas und ist mit Abstand die wirtschaftlich dynamischste Region im Süden Afrikas.

Grundlage der Beziehungen zwischen Durban und Bremen ist ein Memorandum of Friendship vom 22. September 2001, das seinerzeit Durbans Oberbürgermeister Obed Mlaba und Bürgermeister Dr. Henning Scherf in Durban unterzeichnet hatten. Es sollte die freundschaftlichen Kontakte, deren Wurzeln in den späten 1990er Jahren liegen, verstetigen. Durch eine intensive Zusammenarbeit, durch Besuche und gemeinsame Projekte in verschiedenen Bereichen konnte die Beziehung vertieft werden.

Im Kulturbereich sind bisher zahlreiche Projekte organisiert worden, die häufig eine Zusammenarbeit mit Jugendlichen beinhaltete. Bildende Künstler aus beiden Städten präsentierten ihre Werke in der jeweils anderen Stadt, Musiker gaben Konzerte. Aktuell arbeitet das Bremer Blaumeier-Atelier an einer Vertiefung der Kontakte mit Durban.

Dass der Sport als Vermittler zwischen unterschiedlichen Nationen hilfreich sein kann, zeigte der One Nation Fußball Cup, den Bremen erstmalig im Jahre 2006 organisierte. Jugendliche aus aller Welt nahmen teil. Ziel des Turniers, das 2008 in Durban und 2011 erneut in Bremen stattfand, ist es, die persönlichen Beziehungen zwischen den teilnehmenden Nationen zu stärken und neue Freundschaften auf den Weg zu bringen. Ein weiteres sportliches Projekt ist die Erweiterung der Skateranlage in Durban, die in Kooperation mit der Union 60 und dem Sportgarten Bremen durchgeführt wird.

Zwischen der University of Johannesburg und der Jacobs University Bremen gibt es einen regen Studentenaustausch im Fachbereich Geochemie mit jährlichen Exkursionen in die Drakensberge. Dieses Programm soll auf die Kwa-Zulu Natal University in Durban ausgedehnt werden.