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Sonstige

Vorschläge für ein künftiges Konzept zur Nutzung des Hartmannsstiftes liegen vor

28.07.2011

Dem ehemaligen Hartmannsstift an der Gerhard-
Rohlfs-Straße, 1887 ursprünglich als Krankenhaus errichtet und
zuletzt durch das Bauamt Bremen-Nord genutzt, kommt eine
besondere Bedeutung für den Stadtteil Vegesack zu. Immobilien
Bremen (IB), als Anstalt des öffentlichen Rechts zentrale
Ansprechpartnerin für die öffentlich genutzten Immobilien der Freien
Hansestadt Bremen und somit auch zuständig für Verkauf und
Privatisierung, hatte deshalb gemeinsam mit dem für Städtebau
zuständigen Bausenator drei Planungsbüros aufgefordert, Vorschläge
für ein künftiges Konzept des Areals zu entwickeln.

Diese Ideensammlung liegt mittlerweile vor. Die Auswertung erfolgte
durch eine Arbeitsgruppe, der neben dem Senatsbaudirektor und dem
Leiter des Bauamtes Bremen-Nord auch zwei Architekten sowie
Vertreter der Landesdenkmalpflege, des Ortsamtes und des Beirats
Vegesack und von Immobilien Bremen angehörten. Die Ergebnisse
sollen dem Beirat und der Öffentlichkeit während der nächsten
Beiratssitzung am 18. August sowie im Rahmen einer anschließenden
Ausstellung im Stadthaus vorgestellt werden. Auf Basis dieser
Beratungen ist vorgesehen, zeitnah eine Verkaufsausschreibung zu
initiieren, um einen Investor zu finden, der das Konzept umsetzt.

Die Auswertung der Vorschläge ergab, dass das rund 10.800
Quadratmeter große Gelände auf vielfältige Weise verwendet werden
kann. Denkbar ist ein Nutzungsmix etwa durch Wohnen und Büros
ebenso wie eine reine Wohnnutzung, was die besondere Sympathie
der Arbeitsgruppe fand. Vor diesem Hintergrund wird ein zeitgemäßer
Wohnungsbau mit angemessener Verdichtung als realistisch
eingestuft, wobei die historische Bausubstanz in das Projekt zu
integrieren ist. Prinzipiell stellten die befragten Büros fest, dass es
durch die Umnutzung zu einer Aufwertung der Gerhard-Rohlfs-Straße
als zentralem Straßenzug in Vegesack kommen muss.

Die befragten Büros wurden in das Verfahren einbezogen, um „Ideen
zu sammeln und verschiedene Entwicklungsansätze kennenzulernen,
die in der Abwägung untereinander zu einem runden Konzept führen“,
sagt Susanne Engelbertz, zuständige IB-Abteilungsleiterin für
Immobilien. „Im nächsten Schritt stimmen wir die Ergebnisse mit dem
Ortsbeirat ab, um dann mit der Vermarktung der Grundstücke
beginnen zu können.“