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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Senatorin für Bildung schließt Kooperationsvereinbarung mit Bundesagentur für Arbeit

31.03.2011

Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft und die Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit unterzeichnen am Montag, 4. April, um 15 Uhr, im Gobelinzimmer des Bremer Rathauses eine neue Kooperationsvereinbarung über die weitere Zusammenarbeit von Schule und Berufsberatung.

Die Vereinbarung werden Staatsrat Carl Othmer für das Land Bremen und für die Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit, Dr. Thorsten Müller, Mitglied der Geschäftsführung, unterzeichnen.
Die Vereinbarung orientiert sich an der bundesweit gültigen Rahmenvereinbarung zwischen der Kultusministerkonferenz der Länder und der Bundesagentur für Arbeit. Sie ist einer der Eckpunkte aus den „Bremer Vereinbarungen 2010-2013“.

Der Auftrag an die Schulen ist die Erstellung eines verbindlichen Konzeptes für Berufsorientierung. Dabei nutzen sie den Sachverstand der Berufsberaterinnen und Berufsberater der Agentur für Arbeit bei der Berufsorientierung insbesondere in den letzten beiden Jahrgangsstufen vor der Schulentlassung und zur Vernetzung mit weiteren Kooperationspartnern.

Die Angebote der Berufsberatung werden in dem Vertrag ebenfalls verbindlich definiert. Es sind insbesondere:

  • mediale Angebote zur Entscheidungsfindung, sowie eine Veranstaltung pro Klasse im Berufsinformationszentrum (BIZ)
  • berufsorientierte Klassen- Kurs und Gruppenveranstaltungen, sowie Veranstaltungen mit Eltern
  • individuelle Berufs- und Studienberatung auch in Form von regelmäßigen Sprechstunden in den Schulen
  • Ausbildungsstellenvermittlung.

Staatsrat Carl Othmer begrüßt die Kooperationsvereinbarung, die einen ähnlichen Vertrag von 1997 fortschreibt. „Es ist wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen die Berufsorientierung im Blick behalten und durch Angebote von Praktika und Informationsveranstaltungen sowie professionelle Berufsberatung verantwortungsvoll die Zukunft der Schülerinnen und Schüler mit planen.“, sagte der Staatsrat. Der Kooperationsvertrag mit der Bundesagentur für Arbeit sei ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Für Dr. Thorsten Müller, Mitglied der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, bedeutet Berufsorientierung ein Stück Fachkräftesicherung: „Viele Ausbildungsabbrecher hatten ein anderes Bild von der beruflichen Realität. Mancher von ihnen verliert viel Zeit auf dem Weg zum Berufseinstieg. Deshalb engagieren wir uns zusammen mit dem Land Bremen und weiteren Arbeitsmarktpartnern sehr stark für eine wirksame Berufsorientierung.“ Die Agenturen für Arbeit im Land Bremen investierten rund 680.000 EUR in die vertiefte Berufsorientierung. „Wir begrüßen den Kooperationsvertrag mit der Bildungssenatorin, weil sie die Orientierungs- und Beratungsarbeit der rund 40 Berufsberater und -beraterinnen der Agenturen unterstützt“, fügt Dr. Thorsten Müller hinzu.