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Der Senator für Kultur

Bürgermeister Böhrnsen eröffnet „Digitale Sammlungen“

30.03.2011

„Das ist ein verdienstvolles Projekt, das unserer Stadt zugute kommt“: Mit diesen Worten eröffnete der Senator für Kultur, Bürgermeister Jens Böhrnsen, am heutigen Mittwoch, 30. März, die „Digitalen Sammlungen“ der Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB).
Unter http://brema.suub.uni-bremen.de/ sind ab sofort viele Publikationen und Zeitschriften online recherchierbar – und zwar Volltext-recherchierbar. 130 Bücher und 120 Zeitschriftenbände mit mehr als 55.000 Seiten wurden dafür eingescannt. „Was im Internet nicht gefunden wird, gilt heutzutage als nicht beachtenswert. Dabei liegen in vielen Bibliotheken und Archiven große Schätze“, so die Direktorin der SuUB, Maria Elisabeth Müller.

Eröffneten gemeinsam die „Digitalen Sammlungen“: Bürgermeister Jens Böhrnsen, Dr. Thomas Elsmann (Fachreferent der Handschriften), Dr. Manfred Nölte (IT der SuUb) Prof. Dr. Konrad Elmshäuser (Leiter des Staatsarchivs) und SuUB-Direktorin Maria Elisabeth Müller (von links)
Eröffneten gemeinsam die „Digitalen Sammlungen“: Bürgermeister Jens Böhrnsen, Dr. Thomas Elsmann (Fachreferent der Handschriften), Dr. Manfred Nölte (IT der SuUb) Prof. Dr. Konrad Elmshäuser (Leiter des Staatsarchivs) und SuUB-Direktorin Maria Elisabeth Müller (von links)

Digitalisiert wurden bedeutende wissenschaftliche Quellen zur Geschichte und Landeskunde Bremens. „Die Digitalen Sammlungen machen neugierig auf unser kollektives historisches Gedächtnis. Dieses sollte nicht nur Historikern vorbehalten bleiben, sondern allen Menschen zur Verfügung stehen“, so Bürgermeister Böhrnsen. „Das Internet eignet sich für diesen kulturellen Zugang in besonderer Weise.“ Alle Werke können gezielt nach Begriffen durchsucht werden, wie etwa die „Mittelalterlichen Rechtsquellen der Stadt Bremen“ von 1931. Auch lässt sich Seite für Seite durchblättern, wie im „Neuen Bremer Koch- und Wirthschaftsbuch“ von Betty Gleim aus dem Jahr 1817.

Kooperationspartner im Projekt ist das Bremer Staatsarchiv, welches vor allem die Bände des „Bremischen Jahrbuchs“ seit der ersten Ausgabe 1863 bis zum aktuellen Band für das Jahr 2009 beigesteuert hat, wie der Leiter Prof. Dr. Konrad Elmshäuser erläutert. „Durch das neue Portal können wir uns den geplanten Registerband jetzt sparen.“

Die „Digitalen Sammlungen“ sollen in den kommenden Jahren weiter wachsen. So ist etwa geplant, die bremische Kolonialgeschichte aufzuarbeiten.

Foto: Senatspressestelle