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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremische Häfen mit Notfallplan

30.03.2011

Der Senator für Wirtschaft und Häfen, der Hafenkapitän und die zuständigen Behörden haben in mehreren Sitzungen über die derzeit absehbaren Folgen des Atomunfalls in Fukushima und den Umgang mit den aus dem Pazifik kommenden Seeschiffen und deren Decksladung beraten.

„Auch wenn wir von einem konkreten Bedrohungsszenario derzeit weit entfernt sind, ist es erforderlich, sich vorbeugend und umfassend auf alle Eventualitäten vorzubereiten“, so der Senator für Wirtschaft und Häfen, Martin Günthner.

Günthner verwies darauf, dass in den Bremischen Häfen keine Seeschiffe im direkten Linienverkehr aus Japan ankommen. Die Bremischen Häfen seien somit nicht der erste europäische Anlaufhafen. „Deshalb ist davon auszugehen, dass bereits in den vorher angelaufenen Häfen Messungen auf radioaktive Kontamination vorgenommen wurden.“
Um Gefährdungen ausschließen zu können, ist beabsichtigt, Kontrollmessungen auch in den Häfen von Bremen und Bremerhaven durchzuführen.

Ein Auftrag an die Häfen Prüfungen bzw. Messungen vorzunehmen, sei derzeit von den zuständigen Bundesbehörden nicht erteilt. Alle beteiligten Behörden seien aber übereingekommen, sich technisch auf mögliche Überwachungen vorzubereiten.

Günthner: „Nach dem derzeitigen Kenntnisstand über den Atomunfall in Fukushima Daiichi ist zur Zeit davon auszugehen, dass eine Gefährdung im Bereich der Bremischen Häfen durch Schiffe, Ladung und Personal nicht eintreten wird.“