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Sonstige

„phil intensiv“ stellt „Tristan und Isolde“ in den Fokus

15.02.2011

Die Bremer Philharmoniker teilen mit:

Eines der größten Werke der Musikgeschichte steht im Mittelpunkt des Festivals „phil intensiv“ der Bremer Philharmoniker: Richard Wagners „Tristan und Isolde“ – 3 Akte in 3 Tagen!

Das gewaltige Epos steht in dem legendären Ruf, die „deutsche Seele“ zu versinnbildlichen. Ob es sich dabei um Mysterium, Missverständnis oder verborgene Sehnsüchte handelt, will Generalmusikdirektor Markus Poschner mit den Bremer Philharmonikern musikalisch herausfinden. Für ihn ist „Tristan und Isolde“, von seiner Bedeutung her vergleichbar mit Beethovens 9. Symphonie: „Bis heute kommt kein Künstler an diesem Ereignis vorbei. Tristan hat alle beeinflusst und das wird auch immer so bleiben.“

Poschner hat sich bewusst für eine konzertante Aufführung entschieden, um Wagners Werk aus einer besonderen, typisch bremischen Sicht heraus zu ergründen. „Der unverfälschte Blick auf das Wesentliche, auf den Kern einer Sache zeigt sich gerade in Bremen nicht nur in der Erhaltung und Überlieferung jahrhundertealter kaufmännischer Riten, wie beispielsweise Schaffermahlzeit und Eiswette, sondern eben auch in der Kunst. Das Unverfälschte und Unverstellte begeisterte das Bremer Publikum, nicht das parfümierte Plagiat“, erklärt Poschner.
Die Bremer Philharmoniker fühlen sich verpflichtet, diese Frage nach der eigenen Tradition immer wieder neu zu stellen. „Denn auch das Werk selbst“, so Poschner weiter, „muss sich gegenüber uns, Musikern und Zuhörern, immer wieder neu behaupten und beweisen. Nur so ist Tradition überhaupt möglich – sie muss gelebt werden.“

Für dieses anspruchsvolle Unterfangen haben sich die Bremer Philharmoniker unter anderem Lioba Braun und Frank van Aken sowie Wagners Urenkelin Nike Wagner und dem Kabarettisten Herbert Feuerstein geladen. Opernfans ist Lioba Braun vor allem in ihrer Rolle als Brangäne in bester Erinnerung, mit der sie in der Bayreuther Inszenierung von „Tristan und Isolde“ Publikum und Kritiker zu Jubelstürmen hinriss. In Bremen debütiert sie nun als Isolde. Als Tristan steht an ihrer Seite der Niederländer Frank van Aken, ein Wagner-Urgestein. Besonderes Highlight dürfte die Moderation von Herbert Feuerstein sein. Bereits am Vorabend gewährt Nike Wagner tiefe Einblicke in das Denken, Fühlen und Schaffen ihres berühmten Urgroßvaters.

Das Programm

Vortrag von Nike Wagner
“Warum ein 3. Akt?”
19.2.2011 / 17.30 Uhr

Richard Wagner (1813 – 1883)
Tristan und Isolde
Konzertante Aufführung an drei Tagen

20.2.2011 / 11 Uhr / 1. Akt
21.2.2011 / 20 Uhr / 2. Akt
22.3.2011 / 20 Uhr / 3. Akt

Alle Veranstaltungen finden statt im
Konzerthaus Glocke
Domsheide 6-8
28195 Bremen

www.bremerphilharmoniker.deunter "Service"/"Pressebereich"

Kontakt: Barbara Klein
Presse und Öffentlichkeitsarbeit

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