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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

„Aus drei wird eins“

Familien- und Quartierszentrum Neue Vahr Nord erhält Preis Soziale Stadt 2011

20.01.2011

Die Zukunft beginnt schon heute: Das Familien- und Quartierszentrum Neue Vahr Nord, das im Mai 2010 offiziell seine Tore geöffnet hat, wurde im Rahmen einer beispielhaften Kooperation und in einem intensiven Beteiligungsprozess ab 2004 geplant und realisiert. Gemäß dem Titel „Aus drei wird eins“ wurden drei Gebäude bzw. Grundstücke unterschiedlicher Eigentümer (GEWOBA, Kirchengemeinde Vahr und Sparkasse) zu einem zukunftsweisenden Projekt vereint. Am Donnerstag (13. Januar 2011) wurde das Familien- und Quartierszentrum Neue Vahr Nord in Berlin mit dem Preis Soziale Stadt ausgezeichnet. Das Projekt war eines von zehn Projekten (unter 178 Wettbewerbsbeiträgen), das im Rahmen des Wettbewerbes prämiert wurde. Stellvertretend für alle am Projekt beteiligten Kooperationspartner und Akteure nahmen Vertreter der GEWOBA, des Sozialzentrums und des Bauressorts sowie des Ortsamtes den Preis entgegennehmen.

Um das Familien- und Quartierszentrum zu realisieren, wurden die vorhandenen Gebäudebestände durch Um- und Ergänzungsbauten an die neuen Bedarfe im Quartier angepasst: Aus Waschhaus, Sparkasse und Gemeinderäumen wurden Veranstaltungs- und Seminarräume, Café, Medienwerkstatt sowie Räume für Kinderbetreuung und Beratungsangebote. Senator Dr. Reinhard Loske sieht hier eine Chance für den Stadtteil: „Mit dem Projekt konnte in der Neuen Vahr Nord ein offenes und generationsübergreifendes Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangebot etabliert werden“. Die Bündelung unterschiedlicher Einrichtungen auf organisatorischer und räumlicher Ebene setzt Synergieeffekte und neue Handlungsspielräume frei. Finanziert wurde das Projekt mit öffentlichen Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt, der Stiftung Wohnliche Stadt und dem ExWoSt-Förderprogramm „Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere“. Auch die GEWOBA und die Kirchengemeinde St. Petri unterstützen das Projekt finanziell.

Der Preis „Soziale Stadt“ ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bundesverbands der AWO, des Deutschen Städtetags, des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V., der GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft, der Schrader-Stiftung und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V.. Der Wettbewerb wird unterstützt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Zwei weitere Bremer Projekte - das „Haus der Zukunft“ in Lüssum-Bockhorn und die „Stadtteilstiftung Hemelingen“ - kamen in die engere Wahl für den Preis. Senator Dr. Reinhard Loske sieht hier ein weiteres Indiz dafür, „dass öffentliche und private Kooperationspartner in Bremen mit innovativen Projekten und Kooperationsmodellen auf die gesellschaftliche Umbruchsituation in bestimmten Gebieten reagieren.“