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Senatskanzlei

Bürgermeister Bovenschulte: "Kein Opfer darf vergessen werden"

Aufruf zur Teilnahme an der Initiative #everynamecounts der Arolsen Archives

26.01.2022

Beginnend heute (26. Januar 2022) bis übermorgen (28. Januar) stellen die Arolsen Archives 20.000 eingescannte Dokumente über Opfer des Nazi-Regimes ins Internet. Anlässlich des morgigen Holocaust-Gedenktages können die Nutzerinnen und Nutzer die Informationen aus den Dokumenten in eine Datenbank eingeben und damit wissenschaftlich und öffentlich nutzbar machen. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte unterstützt die Aktion #everynamecounts und ruft zur Teilnahme auf. Auch auf Werbeflächen der Firma WallDecaux wird mit der Kampagne "Setz' ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Demokratie" auf die Aktion aufmerksam gemacht.

Bürgermeister Bovenschulte erfasst ein eingescanntes Dokument in der Datenbank des Arolsen Archivs. Foto: Senatspressestelle
Bürgermeister Bovenschulte erfasst ein eingescanntes Dokument in der Datenbank des Arolsen Archivs. Foto: Senatspressestelle

Das Arolsen Archiv wurde bereits 1948 von den Alliierten gegründet und verfügt über das weltweit umfassendste Archiv zu Opfern und Überlebenden des NS-Regimes. Es gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Um den Datenbestand zu rund 17,5 Millionen Menschen nicht nur dauerhaft zu sichern, sondern auch nutzbar und vor allem der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, müssen die eingescannten Dokumente in der Datenbank erfasst werden. Das ist eine Arbeit, die nur mit Hilfe von Freiwilligen leistbar ist.

Bürgermeister Bovenschulte: "Die Arolsen Archives betreuen einen Datenschatz von monumentalem historischen Gewicht. Er macht es möglich, ein unverrückbares Versprechen einzulösen: Kein Schicksal und kein Opfer des barbarischen Naziregimes darf vergessen werden. Ich werde daher eine Karteikarte erfassen und bitte jede und jeden, es ebenfalls zu tun."

Zugang zu den Unterlagen findet sich unter www.zooniverse.org/projects/arolsen-archives/every-name-counts. Es gibt auch eine umfangreiche Eingabehilfe und Hinweise, wie die Felder korrekt auszufüllen sind.

Ansprechpartner für die Medien:
Karl-Henry Lahmann, Senatspressestelle, Tel.: (0421) 361-4102, E-Mail: karl-henry.lahmann@sk.bremen.de