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Sonstige

„Ein Land wächst zusammen“

3D-Ausstellung des DLR zum Tag der Deutschen Einheit in der Überseestadt Bremen

23.09.2010

Es ist ein langsamer aber steter Prozess. Was vor 20 Jahren in Berlin noch deutlich voneinander getrennt war, vereinheitlicht sich zunehmend: Ost und West wächst immer mehr zusammen. Das zeigt sich auch in den städtebaulichen Veränderungen der deutschen Hauptstadt. Ein neues politisches Zentrum ist entstanden und das Gebiet der ehemaligen Grenze zwischen Ost und West, vor und hinter der Berliner Mauer, wurde immer mehr überbaut. Die Ausstellung „Ein Land wächst zusammen“ vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) präsentiert die Veränderungen und das Verschmelzen beider Staaten nach der Wende am Beispiel Berlins auf besondere Art und Weise.

Die 3D-Ausstellung des DLR ist anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Bremen in der Lobby der Firma Siedentopf (Lloydstraße 4 – 6, 28217 Bremen) vom 24. September bis zum 22. Oktober zu sehen. Am heutigen Donnerstag (23.09.2010) wurde die Ausstellung offiziell eröffnet.
Siedentopf hat seinen Sitz im Kaffee Quartier in der Überseestadt, wo am 2. und 3. Oktober auch die Ländermeile des Bürgerfests zu finden sein wird.

Geöffnet ist die Ausstellung montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Haben heute die 3D-Ausstellung  des DLR „Ein Land wächst zusammen“ im Foyer der Firma Siedentopf eröffnet  (von links): Bernd Schmielau (Geschäftsführer der Fa. Siedentopf), Thomas Reiter (Vorstandsmitglied des DLR)  Dr. Heiner Heseler (Staatsrat im Wirtschaftsressort) und Professor Ralf Jaumann (stv. Leiter des DLR-Instituts für Planetenforschung)
Haben heute die 3D-Ausstellung des DLR „Ein Land wächst zusammen“ im Foyer der Firma Siedentopf eröffnet (von links): Bernd Schmielau (Geschäftsführer der Fa. Siedentopf), Thomas Reiter (Vorstandsmitglied des DLR) Dr. Heiner Heseler (Staatsrat im Wirtschaftsressort) und Professor Ralf Jaumann (stv. Leiter des DLR-Instituts für Planetenforschung)

Das DLR hat für die europäische Planetenmission Mars Express eine in der Planetenforschung bis heute einmalige Hochleistungskamera entwickelt. Als Flugzeug gestützte Luftbildkamera hat diese Kamera seit 1997 bis 2009 aus 1.500 bis 3.000 Metern Höhe große Teile Berlins im Zweijahresrhythmus abgebildet. Die dabei erzeugten farbigen 3D-Bilder in sehr hoher Auflösung stellen heute eine beinahe lückenlose Dokumentation der baulichen Entwicklungen in der Hauptstadt seit den 1990er Jahren dar.

In der Wanderausstellung „Ein Land wächst zusammen“, die bisher schon im deutschen Bundestag und in der Ländervertretung von Nordrhein-Westfalen bei der EU in Brüssel gezeigt wurde, werden die Bilder in großformatigen, drei mal zwei Meter großen Bildtafeln präsentiert. Alle Besucher der Ausstellung können mit 3D-Brillen in Stadtlandschaften der Luftbilder„eintauchen“ und durch die Gegenüberstellung zeitlich nacheinander aufgenommener Bilder das Zusammenwachsen des Landes erfahren. Teilweise konnten die Bilddaten animiert werden, so dass für den Besucher auch „Flüge“ durch die Fluchten der Hauptstraßen möglich sind. Das wird sicher informativ und unterhaltsam – auch für Schulklassen oder Jugendeinrichtungen, die zum Besuch der Ausstellung ebenfalls eingeladen sind.

Besondere Höhepunkte der Ausstellung sind die Aufnahmen des Regierungsviertels rund um das Reichstagsgebäude, vom ehemaligen Lehrter- bis zum modernen Hauptbahnhof, des Spreebogens, von den Neubauten der Botschaften der alliierten Siegermächte und der EU-Staaten, sowie die Bilder der beinahe unmerklichen Überbauung des Gebietes des ehemaligen Mauerstreifens.

Alle Aufnahmen sind durch thematisch strukturierte Detailinformationen ergänzt. Zudem werden Modelle der Mars- und der Luftbild-Stereokameras ausgestellt.

3D-Brillen zum Betrachten der Aufnahmen werden vor Ort an die Besucher verteilt.

Schulklassen oder Jugendgruppen (ab 12 Jahren) sind gebeten, sich vorher telefonisch unter 0421/ 8004710 anzumelden.

Weitere Informationen unter: www.dlr.de

Foto: Ulrich Köhler (DLR)

Die Freie Hansestadt Bremen dankt den Unterstützern des Bürgerfestes: