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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Spannende Projekte und beeindruckende Geschichten: Wirtschaftssenator zu Besuch in Bremen-Nord

04.09.2018

Verschiedene Unternehmen, Institutionen und Projekte in Bremen-Nord: das waren die Besuchsziele von Senator Martin Günthner am vergangenen Freitag (31. August 2018.)

Zusammen mit Andreas Heyer, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, und Peter Nowack, Leiter des Ortsamtes Blumenthal, startete Senator Günthner seinen Besuch mit einer Besichtigung des Gewerbegebietes der Bremer Wollkämmerei (BWK). Auf dem 27 Hektar großen Gewerbegebiet ist ein Branchenmix aus Produktion, Dienstleistung, Logistik, verarbeitendem Gewerbe und Handwerk zu finden. Die Fläche hat ein hohes Entwicklungspotential und bietet mit seiner Lage direkt an der Weser in Bremen-Blumenthal und seiner guten Anbindung an die Autobahnen A27 und A270 sowie an den öffentlichen Nahverkehr viele Vorteile.

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Volker Ballhausen, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Peter Nowack, Leiter des Ortsamtes Blumenthal (v. l.), zu Besuch bei Ron Petrovic in seiner Tischlerei auf dem Gelände der Bremer Wollkämmerei
Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Volker Ballhausen, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Peter Nowack, Leiter des Ortsamtes Blumenthal (v. l.), zu Besuch bei Ron Petrovic in seiner Tischlerei auf dem Gelände der Bremer Wollkämmerei

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen während seines Besuches: „Das BWK-Gelände bietet mit seiner Gründerzeitarchitektur ideale Räume für Künstler, Designer, Ingenieure, Architekten und das Handwerk. Es ist ein wichtiger städtebaulicher Impulsgeber für die Entwicklung des Stadtteils Blumenthal und ein strukturpolitisches Schlüsselprojekt für die gewerblich-industrielle Entwicklung des Bremer Norden.“

Auf dem BWK-Gelände haben sich mittlerweile 17 Unternehmen mit ca. 240 Beschäftigten niedergelassen. Eins davon ist die Tischlerei Petrovic, die im Anschluss an den Rundgang besucht wurde. 1992 floh Ron Petrovic vor dem Bürgerkrieg in Jugoslawien und kam nach Bremen. Nach der Ausbildung zum Tischler und diversen beruflichen Stationen hat Ron Petrovic im Rahmen einer Unternehmensnachfolge die ehemalige Tischlerei Röhrs-Besing im Gewerbegebiet Bremer Wollkämmerei im April 2015 übernommen und seitdem stetig weiterentwickelt. Neben Innenausbau und Trockenbau im Objektbereich hat sich Petrovic inzwischen verstärkt auf den Schiffsinnenausbau und auf den Bau von hochwertigen Küchen fokussiert. Mittlerweile hat das Unternehmen 10 Beschäftigte, davon zwei Auszubildende.

Im Anschluss besuchte Martin Günthner zusammen mit dem Ortsamtsleiter Vegesacks Heiko Dornstedt, das Projekt „Sprinter Vegesack“ der Förderwerk GmbH. Sprinter Vegesack ist einer von drei Sprinter-Standorten in Bremen; die anderen beiden befinden sich in Huchting und in der Vahr. Das Wort „Sprinter“ steht für „Sprach- und Integrationsmittlerin/Sprachmittler“. Aufgabe der Sprinter sind einfache Übersetzungstätigkeiten und die Vermittlung zwischen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Hintergründen. Die Sprinter unterstützen vor allem bei Themen wie Gesundheit, Wohnen, Arbeit, Aufenthalt, Schule, KiTa, Rechtsangelegenheiten, Versicherungen, Telefon/Rundfunk und helfen bei der grundsätzlichen Orientierung in Bremen. Die Förderung aller 14 Sprinter in Vegesack erfolgt im Rahmen des Landesprogramms „Perspektive Arbeit“ (LAZLO).

Senator Martin Günthner, Heiko Dornstedt, Ortsamtsleiter Vegesack, Jürgen Stanek, Betriebsleiter Sprinter Vegesack, Kai Hausen, Geschäftsführer bras e. V., mit zwei Teilnehmenden des Projektes „Sprinter Vegesack“
Senator Martin Günthner, Heiko Dornstedt, Ortsamtsleiter Vegesack, Jürgen Stanek, Betriebsleiter Sprinter Vegesack, Kai Hausen, Geschäftsführer bras e. V., mit zwei Teilnehmenden des Projektes „Sprinter Vegesack“

Weiter ging es anschließend mit einem Besuch des Vegesacker Geschichtenhauses, das den Besucherinnen und Besuchern die Stadtgeschichte von Bremen-Nord lebendig in kleinen Theaterszenen nahebringt. Das Geschichtenhaus ist ein Projekt des Beschäftigungsträgers bras e. V., durch das arbeitssuchende Menschen passgenaue und abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Ermutigung und Unterstützung bei der Arbeitssuche erhalten. Aktuell sind 22 geförderte Plätze eingerichtet, zehn davon werden ebenfalls über das Landesprogramm LAZLO finanziert.

Das Geschichtenhaus in Vegesack wurde im März 2017 eröffnet. Zur Erstellung des Konzepts, zum Bau der Kulissen, eines Messestandes sowie zur Öffentlichkeitsarbeit haben der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und die WFB das Geschichtenhaus mit über 70.000 Euro gefördert.

„Ich freue mich darüber, dass wir mit dem Landesprogramm LAZLO positive Entwicklungen in Bremen-Nord unterstützen können. Ich hatte die Möglichkeit, mich vor Ort mit einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auszutauschen und bin beeindruckt vom großen Engagement der Teilnehmenden und habe mich davon überzeugt, dass wir mit dem Landesprogramm den richtigen Weg gehen.“, sagte Senator Martin Günthner nach dem Besuch der Arbeitsmarktprojekte.

Senator Martin Günthner und Andreas Heyer, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, mit Projektleiter Herrn Dr. Marcus Meyer von der Landeszentrale für politische Bildung vor dem Denkort Bunker Valentin
Senator Martin Günthner und Andreas Heyer, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, mit Projektleiter Herrn Dr. Marcus Meyer von der Landeszentrale für politische Bildung vor dem Denkort Bunker Valentin

Als letzte Station in Bremen-Nord besuchten Martin Günthner und Andreas Heyer am Nachmittag den Denkort Bunker Valentin. Der Bunker Valentin ist die Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren 1943 bis 1945 wurden hier Tausende von Zwangsarbeitern aus ganz Europa eingesetzt. Nachdem der Bunker lange Jahre von der Bundeswehr/-marine genutzt wurde, begann 2011 die Umgestaltung des Geländes zum „Denkort Bunker Valentin“. Verbunden hiermit waren diverse von Bund, Land und EU geförderte Maßnahmen. Träger des Projekts ist die Landeszentrale für politische Bildung. Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat unter anderem folgende Maßnahmen mitfinanziert: die Errichtung eines Orientierungs- und Informationssystems rund um den Bunker, der Bau von Stellplätzen und die Verbesserung der Beschilderung zum Bunker.

Seit der offiziellen Eröffnung am 8. November 2015 haben über 65.000 Besucherinnen und Besucher aus Deutschland und dem Ausland den Denkort besucht; allein im Jahr 2017 kamen über 30.000 Personen. Damit ist der Bunker auf dem Weg, sich zu einem bedeutenden Anziehungspunkt von internationalem Interesse zu entwickeln.

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