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Der Senator für Kultur

Drei neue Ausstellungen in der Städtischen Galerie

01.08.2018

Die Städtische Galerie Bremen zeigt ab dem 12. August 2018 drei neue Ausstellungen und rückt dabei Preisträger*innen des Bremer Förderpreises für Bildende Kunst in den Mittelpunkt. Gezeigt werden die künstlerische Entwicklung von Lena Inken Schaefer und von Sebastian Dannenberg seit der Vergabe des Preises anhand von neuen Arbeiten, die teilweise explizit für die Ausstellungen in der Städtischen Galerie entstanden sind. Sebastian Dannenberg zeigt dabei den dritten Teil seiner Reihe „It’s all about the River“, und Lena Inken Schaefer verweist mit dem Titel „Impartial Spectator“ (zu deutsch: unabhängiger Beobachter) auf den schottischen Philosophen Adam Smith.

Dazu läuft im Foyer die bereits 21. Folge der Ausstellungsreihe screen spirit_continued, in der die Künstlerin Marikke Heinz-Hoek jeweils eine spannende Einzelposition internationaler Videokunst vorstellt – in diesem Fall die Arbeit Sketches der Künstlerin Nathalie Grenzhaeuser.

Zu den Künstlerinnen und Künstlern:

Sebastian Dannenberg wurde 2015 mit dem 39. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst des Senators für Kultur ausgezeichnet. Die zugehörige Einzelausstellung realisiert der Künstler als dreiteiliges Projekt in einer Kooperation zwischen dem Künstlerhaus Bremen und der Städtischen Galerie Bremen. Unter dem Titel It´s all about the River verbindet Sebastian Dannenberg künstlerisch die Institutionen entlang der Kleinen Weser. Nach Vol. 1, einer Intervention im Galerieraum des Künstlerhauses Bremen, und Vol. 2, einer temporären performativen Aktion entlang der Kleinen Weser, beschäftigt er sich in Vol. 3 mit der spezifischen Architektur der Räumlichkeiten der Städtischen Galerie. So fragt er nach den Funktionen, Wegen und Verbindungen im Raum, die sich an den drei unterschiedlich geprägten Orten in und zwischen den Kunstinstitutionen Bremens stellen.

Lena Inken Schaefer wurde 2013 mit dem 37. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst des Senators für Kultur ausgezeichnet. Der Titel ihrer Einzelausstellung Impartial Spectator (Unparteiischer Beobachter) ist dem 1759 erschienenen Buch ‚Theorie der ethischen Gefühle‘ des schottischen Philosophen Adam Smith entnommen. Anhand von kurzen Videosequenzen, die die Künstlerin unter anderem während eines Aufenthalts in der Villa Kamogawa des Goethe Instituts in Kyoto im Jahr 2016 aufnahm, sowie mit Zeichnungen und Skulpturen, versucht sie sich dem Text assoziativ zu nähern.

Nathalie Grenzhaeusers Foto- und Filmarbeiten widmen sich der Erkundung von Landschaftsräumen, oft entlegene Gegenden, die sich ökologisch und ökonomisch im Wandel befinden. In den vergangenen Jahren hat sie sich vor allem mit der Arktis auseinandergesetzt. Sketches entstand im Zuge ihres Aufenthalts auf der internationalen Forschungsbasis AWIPEV in Ny Alesund Spitzbergen im März 2015. In ihrer Arbeit geht sie den Vorstellungen, Bildern und emotionalen Ebenen nach, die wir mit diesem Landschaftsraum verbinden.