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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Neues Schleusentor im Industriehafen eingebaut - Grundsanierung und verbesserter Hochwasserschutz

14.06.2018

Schweres Gerät an der Oslebshauser Schleuse: In den vergangenen Tagen ist an der Einfahrt zum Bremer Industriehafen das Schleusentor am Außenhaupt ausgetauscht worden. Mit Hilfe eines Schwimmkrans wurde der 36 Meter lange und 16,70 Meter hohe Stahlkoloss in seine neue Position gebracht, nachdem das bisherige Schleusentor ausgebaut und in den Neustädter Hafen auf eine Liegeposition verholt worden war. An der Oslebshauser Schleuse wird in den kommenden Tagen das Schleusentor am Außenhaupt ausgetauscht.

„Die Erneuerung des Schleusentors ist eine zentrale Maßnahme, um die Funktionsfähigkeit des Industriehafen zu sichern“, so bremenports-Geschäftsführer Robert Howe. „Zugleich leistet bremenports mit dem Umbau der Schleusentore einen weiteren wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz im Land Bremen.“

Staatsrat Jörg Schulz an der Oslebshauser Schleuse mit den bremenports Mitarbeitern Henry Behrends (rechts) und Lutz Jankowsky (Mitte)
Staatsrat Jörg Schulz an der Oslebshauser Schleuse mit den bremenports Mitarbeitern Henry Behrends (rechts) und Lutz Jankowsky (Mitte)

Das jetzt neu installierte Schleusentor war in den vergangenen Monaten durch German Dry Docks an der Labradorstraße im Fischereihafen Bremerhaven turnusgemäß instandgesetzt und repariert worden. Neben diesen Routinearbeiten wurde das im Jahr 1981 gebaute Tor mit einem etwa ein Meter hohen Metallaufsatz versehen. Dies soll die Schleusenanlage in der Zukunft gegen höher auflaufende Sturmfluten sichern. In den kommenden Jahren werden auch die beiden anderen Schleusentore nacheinander grundsaniert und mit dem zusätzlichen Hochwasserschutz versehen. Insgesamt ist die Sanierung der Tore mit Kosten von 10,5 Millionen Euro kalkuliert. Die hochwasserbedingten Kosten werden dabei überwiegend aus Bundesmitteln finanziert. Zusätzlich wird die Schleusenanlage mit einem Deich und durch eine Erhöhung der Spundwände gegen höher auflaufende Fluten geschützt.

Häfenstaatsrat Jörg Schulz, der sich heute (Donnerstag, 14. Juni) als Aufsichtsratsvorsitzender von bremenports vor Ort über den Einbau des Tores informierte, hob die erheblichen finanziellen Anstrengungen hervor, die das Land Bremen zur Unterhaltung der Häfen aufbringt. „Erhalt und Ausbau der öffentlichen Infrastruktur ist eine zentrale politische Aufgabe. Die Oslebshauser Schleuse ist ein gutes Beispiel dafür, dass bremenports diese Aufgabe konsequent wahrnimmt.“

Der Industriehafen profitiert von seiner leistungsfähigen Zufahrt: Die 1908 bis 1910 erbaute Schleuse Oslebshausen wurde zuletzt 1981 erweitert und bringt es nach vielen baulichen Veränderungen auf eine Kammerlänge von 249 Meter. Sie kann von Schiffen mit einem Tiefgang bis zu 10 Meter passiert werden.

Im Industriehafen ist knapp die Hälfte des Umschlags von Bremen-Stadt konzentriert. Es werden nahezu sämtliche Gütergruppen umgeschlagen: Stahl und Stahlerzeugnisse, Holz, Projektladung, Fahrzeug- und Anlagenteile gehören ebenso dazu wie Massengüter wie z.B. Mineralöle, Bau- und Abfallstoffe. Die rund 50 ansässigen Umschlags- und Logistikbetriebe als auch Unternehmen des industriellen Gewerbes sorgen für die Produktion und die Verarbeitung der umgeschlagenen Güter und beschäftigen rund 3.000 Mitarbeiter.
bremenports und das Hafenamt sorgen mit der Bedienung der Oslebshauser Schleuse dafür, dass die ankommenden Schiffe den Industriehafen rund um die Uhr erreichen können.

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Die Pressestelle des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen bietet Ihnen das Foto zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Foto: bremenports GmbH & Co. KG
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