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Wirtschaftswachstum 2017 in Bremen: Industrie und Bau sorgen für kräftiges Wachstum

28.03.2018

Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Bremen:

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Land Bremen stieg im Jahr 2017 nominal um 5,0 Prozent gegenüber 2016. Preisbereinigt entspricht das einem Anstieg von 3,3 Prozent. Das bundesdeutsche Wirtschaftswachstum nahm gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,8 Prozent und preisbereinigt um 2,2 Prozent zu. Dies teilt das Statistische Landesamt Bremen als Mitglied des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" mit.

Im Verarbeitenden Gewerbe lag der Zuwachs der preisbereinigten Bruttowertschöpfung bei 2,9 Prozent und erreichte damit nahezu die Wachstumsrate im Bundesdurchschnitt (3,0 Prozent).

Maßgeblich verantwortlich für das kräftige gesamtwirtschaftliche Wachstum war der Baubereich. In preisbereinigter Rechnung kam es zu einem überaus kräftigen Plus von 29,1 Prozent. Hier spielt eine wichtige Rolle, dass es in den vergangenen Jahren eine spürbare Abwärtstendenz im Baubereich in Bremen gab. Mit dem aktuellen Ergebnis hat sich diese Tendenz umgekehrt.

In den Dienstleistungsbereichen, wie bei den Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistern sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen, war die Dynamik zwar insgesamt aufwärtsgerichtet, das Wachstum blieb aber mit 1,4 Prozent deutlich unterhalb des Bundesdurchschnitts (2,2 Prozent). Im Bereich Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation kam es zu einem Plus von 2,3 Prozent; im Bundesschnitt von 3,1 Prozent.

Wie üblich werden bei der ersten Berechnung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums des Vorjahres auch die Rechnungen für die früheren Jahre überarbeitet. Dabei hat sich gezeigt, dass die deutliche Korrektur des Bundesergebnisses für 2014 vor allem für das Land Bremen eine stärkere Aufwärtskorrektur zur Folge hatte (preisbereinigt von 0,1 Prozent auf 1,1 Prozent). Durch das höhere Niveau im Jahr 2014 fiel die Wachstumsrate für 2015 dementsprechend geringer aus (preisbereinigt von 2,1 Prozent auf 1,1 Prozent). Für das Jahr 2016 wurde der Anstieg des preisbereinigten BIP von 2,1 Prozent auf 1,7 Prozent korrigiert.

Weitere Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung in den Bundesländern sowie Erläuterungen zur Methode und Veröffentlichungstiefe bei der 1. Fortschreibung des Bruttoinlandsprodukts 2016 stehen im Internetangebot des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder" unter www.vgrdl.de zur Verfügung.

Weitere Auskünfte zur Statistik erteilt:
Dr. Andreas Cors
Telefon: (0421) 361-2140
E-Mail: andreas.cors@statistik.bremen.de