Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung | Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Senat beschließt Umstellung auf Bio in Schulen, Kitas und Krankenhäusern

06.02.2018

Der Bremer Senat hat heute (5. Februar 2018) einen mehrstufigen Aktionsplan zum Thema "Mehr Bio in Schulen, Kitas und Krankenhäusern" beschlossen. Vor einem Jahr hatte die Stadtbürgerschaft den Senat beauftragt, einen solchen Plan vorzulegen. Jetzt soll bis 2022 in der Gemeinschaftsverpflegung der Schulen und Kitas und bis 2024 in den Mahlzeiten für die Patientinnen und Patienten der kommunalen Krankenhäuser in Bremen der Fleischanteil von Tieren aus Massenhaltung entscheidend verringert werden. In Schulen und Kitas wären das 100 Prozent "Bio".

Der Aktionsplan ist so angelegt, dass in einem gemeinsamen Prozess der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, die Senatorin für Finanzen, die Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie die Senatorin für Kinder und Bildung die Voraussetzungen für die Umstellung auf "Bio" schaffen werden. Kernelemente sind dabei beispielgebende Pilotprojekte und die flächendeckende Schulung des Küchenpersonals. Das bedeutet, dass Eltern, Kinder, Patienten und die Belegschaften in die Umstellung mit einbezogen werden. Die Koordinierung dieses Prozesses übernimmt das Projekt "BioStadt Bremen" beim Umweltressort. Die kommunalen Krankenhäuser streben die schrittweise Verwendung von bis zu 20 Prozent an Bioprodukten für die Speisenversorgung an. Dieses Ziel ist von der Finanzierung der Mehrkosten abhängig. Dafür stellen sie von Beginn an bei Milch auf 100 Prozent "Bio" um.

Umweltsenator Joachim Lohse sagt dazu: "Der Senatsbeschluss ist ein deutliches Signal in Richtung Erzeuger und Produzenten aus Bremen und dem Umland. Zudem ist diese Umstellung auch klimapolitisch ein wichtiger Schritt. Bremen liegt bundesweit mit ganz vorne."

Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt betont: "Ich finde es richtig, dass die kommunalen Kliniken sich dieses Ziel setzen und ökologische Produkte in die Verpflegung der Patientinnen und Patienten miteinbeziehen."

Claudia Elfers, Leiterin der BioStadt Bremen, zeigt die Herausforderung auf: "Die Umstellung auf ‘Bio‚ betrifft nicht nur Fleisch, sondern das gesamte Spektrum der Produkte, die in der Gemeinschaftsverpflegung eingesetzt werden, also auch Gemüse, Obst, Milchprodukte und Eier. Zudem sollen die Produkte möglichst aus der Region kommen. Damit liegen wir ganz weit vorne und die anderen BioStädte Deutschlands schauen gespannt auf Bremen als Vorreiter."

Im Download:
Das Statement zu Bio-Essen in Kitas, Schulen und Krankenhäuser von Ronny Meyer, Umweltstaatsrat beim Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Hinweis: Der Film steht im redaktionellen Zusammenhang zu dieser Pressemeldung zur freien Verfügung.