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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Parkhaus Mitte: Staatsrätin stellt sich vor Brepark-Chefin

27.07.2017

Mit scharfen Worten hat Gabriele Friderich, Staatsrätin für Bau und Verkehr sowie Aufsichtsratschefin der Brepark, auf Vorwürfe des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Heiko Strohmann reagiert. Dieser hatte der Brepark-Chefin Erika Becker vorgeworfen, "für die Innenstadt ein Bremsklotz" zu sein. Hintergrund sind die Planungen der Brepark zum Ausbau der Lloydpassage, die gestoppt wurden, nachdem die Pläne des Bauunternehmers Kurt Zech bekannt wurden, die Bremer Innenstadt umgestalten und das Parkhaus Mitte abreißen zu wollen. "Wenn die CDU so fortschrittlich ist, wie sie immer tut, frage ich mich, warum drei CDU-Bausenatoren in der Zeit der großen Koalition das Parkhaus Mitte nicht abgerissen haben. Das dann auch noch der Geschäftsführerin der Brepark vorzuwerfen, ist ein Armutszeugnis. Frau Becker leistet wertvolle und ausgesprochen innovative Arbeit im hohen Interesse Bremens. Dass wir jetzt die Möglichkeit haben, über einen Abriss des Parkhauses Mitte mit allen Vorteilen für die Bremer Innenstadt nachzudenken, liegt einzig daran, dass Bewegung in die Haltung der umliegenden Immobilienbesitzer gekommen ist."

Hochgradig verwundert zeigte sich Staatsrätin Friderich über die Äußerungen der CDU, auf dem frei werdenden Areal der Sparkasse im großen Stil Parkplätze zu schaffen. "Das hat nichts mit attraktiver Verkehrspolitik der Zukunft zu tun. Das ist schlicht rückwärtsgewandte und autozentrierte Politik aus dem vergangenen Jahrtausend", so Friderich. "Ich habe Herrn Strohmann bisher als fortschrittlichen Begleiter unserer Verkehrspolitik erlebt, der sich als Mitglied der Verkehrsdeputation immer wieder für die Stärkung des Umweltverbundes stark gemacht hat. Es wäre schade, wenn er seinen Kurs jetzt plötzlich so radikal ändert, wo wir endlich die Chance haben, die Bremer Innenstadt gewaltig nach vorne zu bringen."