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Der Senator für Finanzen

"Wir brauchen mehr Bauingenieurinnen und Erzieher"

Senat stockt Ausbildungsplätze auf / Erstmalig 7 duale Studienplätze für künftige Bauingenieure/innen und Fachleute für technisches Facility Management / 34 zusätzliche Plätze für angehende Erzieherinnen und Erzieher

25.04.2017

Der Senat hat heute (25. April 2017) sein Ausbildungsangebot aufgestockt. Zusätzlich zu den im Dezember vergangenen Jahres beschlossenen 611 Plätzen für 2017 werden erstmalig ein dualer Studiengang für angehende Bauingenieure (5 Plätze) sowie ein dualer Studiengang für Fachleute im Bereich Technisches Facility Management (2 Plätze) angeboten. Außerdem werden zusätzliche 34 Praktikumsplätze im Rahmen eines Anerkennungsjahres für angehende Erzieherinnen und Erzieher eingerichtet.

Für die Betreuung und Kontrolle öffentlicher Baumaßnahmen werden zusätzliche Bauingenieurinnen und Bauingenieure sowie Fachleute im Bereich technisches Facility Management benötigt. Angesichts des Fachkräftemangels wird es schwierig, genügend qualifiziertes Personal einzustellen. Deshalb wird jetzt in diesem Bereich zur Nachwuchsgewinnung auf duale Studiengänge gesetzt. Das Studium beginnt im September 2017. Finanzsenatorin Karoline Linnert, zuständig für die ressortübergreifende Personalplanung, betont: "Wir stehen im Wettbewerb mit der Privatwirtschaft um die besten Köpfe. Die Bauverwaltung und Immobilien Bremen sind auf Nachwuchs angewiesen. Durch die zwei dualen Studiengänge gewinnen wir frühzeitig mit Beginn des Studiums Personal."

Der akademische Teil der Ausbildung findet an der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht statt, der praktische Teil wird in der Bauverwaltung und bei Immobilien Bremen absolviert. Mittelfristig ist geplant, an der Hochschule Bremen einen dualen Studiengang für angehende Bauingenieure einzurichten, in dem auch Nachwuchskräfte für die bremische Verwaltung ausgebildet werden könnten.

Der Ausbau der Kindertagesbetreuung schreitet mit großen Schritten voran. Damit verbunden wächst auch der Bedarf an Fachkräften. Zusätzlich zu den bereits beschlossenen 105 einjährigen Praktikumsplätzen für angehende Erzieherinnen und Erzieher werden 34 weitere Plätze eingerichtet. Karoline Linnert: "Das einjährige Praktikum beginnt im August. Natürlich hoffen wir, damit das Fachpersonal frühzeitig an uns zu binden."

Bei der Einstellung wird darauf geachtet, dass Geschlechterverhältnis in den jeweiligen Berufssparten auszugleichen, also mehr weibliche Nachwuchskräfte in den männerdominierten technischen Bereichen und mehr männliche bei der Kinderbetreuung. Karoline Linnert: "Viele Kinder wachsen ohne Väter auf. Es ist gut, wenn sie im Kindergarten männliche Bezugspersonen und Vorbilder finden."