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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bremer Baulückenkataster jetzt öffentlich - Neue Internetseite zeigt Baulücken im Bremer Stadtgebiet

03.04.2017

Die Suche nach einem Baugrundstück ist kein einfacher Plan. Wer bauen möchte, kommt an dieser Erfahrung kaum vorbei. Doch ohne Baugrundstück kein neues Eigenheim, keine neue Mietwohnung und keine neue Gewerbeimmobilie. Um die individuelle Suche nach einem Baugrundstück zu erleichtern, hat das Bauressort das kommunale Baulückenkataster jetzt als Website veröffentlicht. Unter www.baulücken.bremen.de ist dieser Service ab sofort verfügbar. "Damit verbessern wir das Informationsangebot des bewährten und wohnungspolitisch anerkannten Bremer Baulückenprogramms ganz erheblich", sagte Bausenator Joachim Lohse dazu. Ziel des Baulückenprogramms ist es, potentielle Wohnbauflächen aufzuzeigen und dadurch die Innenentwicklung Bremens zu stärken.

Die Grundstücke im Baulückenkataster sind ungenutzt oder untergenutzt und eignen sich vor allem für Wohngebäude. Das Baulückenprogramm des Bauressorts unterstützt die bauliche Entwicklung dieser Grundstücke deshalb bereits seit 1990. Und das mit einigem Erfolg: Rund die Hälfte aller seither in Bremen neu gebauten Wohnungen ist allein in Baulücken entstanden. "Damit hat anfangs wohl niemand gerechnet", sagte Eberhard Mattfeldt, der das Baulückenprogramm steuert. Der Architekt erklärt: "Wir haben das Potential der Baulücken deutlich unterschätzt und dieses Bauland ist noch längst nicht ausgeschöpft. Im Baulückenkataster führen wir gegenwärtig rund 2.600 Baulücken."

Die Mobilisierung dieses Baulandpotentials schafft neue Angebote für die Wohnnachfrage in den Bestandsgebieten, lastet aber auch die vorhandene technische und soziale Infrastruktur wieder besser aus und begrenzt die teure Erschließung zusätzlicher Neubaugebiete auf der grünen Wiese. Senator Lohse: "Die Innenentwicklung schafft Wohnraum an der richtigen Stelle. Innenentwicklung ist deshalb gut für die nachhaltige städtebauliche Entwicklung Bremens, sorgt für schonenden Umgang mit Grund und Boden und entlastet die kommunalen Bremer Haushalte."

Die gestreute Lage der Baulücken im gesamten besiedelten Stadtraum erschwert allerdings die Suche nach einem geeigneten Baugrundstück erheblich. Deshalb hat das Bauressort das digitale Baulückenkataster zu einem modernen Geographischen Informationssystem weiterentwickelt. Die wichtigste Information, die Lage der Baulücken, zeigt das Baulücken-WebGIS in Grundkarten, Katasterkarten und Luftbildern. In dieses Abbild der Stadt sind erstmals auch die Bebauungspläne georeferenziert eingebunden. Das Baulücken-WebGIS bietet außerdem eine Straßensuchfunktion und Filter nach unterschiedlichen Kriterien, beispielsweise nach Stadtteilen oder der Grundstücksgröße.

Der Bremer Siedlungsraum entwickelt sich auch baulich dynamisch weiter. Diesem ständigen Veränderungsprozess folgend, pflegt und aktualisiert die Arbeitsgruppe Baulücken des Bauressorts die Datenbasis des Baulücken-WebGIS. Einzelne Inhalte stehen allerdings nicht von Beginn an zur Verfügung. Mattfeldt: "Wir legen Wert auf Aktualität, aber auch auf Richtigkeit und eine möglichst hindernisarme Gestaltung. Anregungen und Kritik sind uns deshalb sehr willkommen."

Das Baulücken-WebGIS mit der Web-Adresse www.baulücken.bremen.de läuft ab sofort auf marktüblichen Internetbrowsern.