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Sonstige

Landesbischöfin Käßmann zu Gast beim 8. „Bürgermahl“

17.11.2009

Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe dankt Sammlern und Sponsoren mit schlicht gehaltener Veranstaltung in der Oberen Rathaushalle

Die Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe (WKB) richtet am kommenden Montag (23. November 2009) ihr 8. „Bürgermahl“ in der Oberen Rathaushalle aus. Mit dieser Veranstaltung dankt die bekannte bremische Hilfsorganisation ihren ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern für die unermüdliche Mitarbeit sowie den vielen Sponsoren aus der Wirtschaft und dem gesellschaftlichen Leben für ihre finanzielle Unterstützung.


Auch in diesem Jahr findet das „Bürgermahl“ in Anwesenheit eines prominenten Ehrengastes statt: Die niedersächsische Landsbischöfin und soeben gewählte Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Dr. Margot Käßmann, nahm die Einladung der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe an und wird auch die Festansprache halten. Damit folgt sie den Beispielen der Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt und Gerhard Schröder oder Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth, die in den vergangenen Jahren zum „Bürgermahl“ nach Bremen gekommen waren.


Die bewusst schlicht gehaltene Veranstaltung, deren Speisefolge Bremer Kükenragout und Rote Grütze vorsieht, wird in vollem Umfang durch Sponsoren finanziert, wobei in diesem Jahr das Unternehmen OHB den Hauptanteil trägt. Bürgermeister Jens Böhrnsen, zugleich Vorsitzender des Kuratoriums der WKB, wird die über 200 geladenen Gäste in der Oberen Rathaushalle begrüßen. Vor und zwischen den Gängen wird der Vorsitzende der Bürgerhilfe, Bürgerschaftspräsident Christian Weber, das Wirken der Hilfsorganisation erläutern und auf die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Gesellschaft eingehen.


Im weiteren Verlauf des „Bürgermahls“ kommt es zur Ehrung einer großzügigen Spenderin und einer langjährigen Sammlerin. Christian Weber wird ihnen jeweils ein Exemplar der Wilhelm-Kaisen-Skulptur überreichen, die der bekannte Bildhauer Prof. Bernd Altenstein eigens für diesen Zweck geschaffen hat. Eine weitere Statuette wird Jürgen Roggemann erhalten. Der Vize-Präses der Handelskammer unterstützte die WKB über viele Jahre als stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums, dem er weiterhin als Mitglied verbunden bleibt.


Das „Bürgermahl“ steht in direktem Zusammenhang mit der traditionellen Weihnachtssammlung, die in diesem Jahr noch bis zum 4. Dezember läuft. In dieser Zeit werden die ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammler wieder an vielen Haustüren um Spenden für die Hilfsorganisation bitten, die Bürgermeister Wilhelm Kaisen im Jahre 1945 unter dem Namen „Volkshilfe“ ins Leben gerufen hatte.


Seit dieser Zeit setzt die Bürgerhilfe alle eingehenden Spenden ausschließlich in Bremen ein. Im kommenden Jahr werden neben einer Reihe von Einzelmaßnahmen etwa zur Förderung von Kindern, Jugendlichen oder Senioren gezielt drei Maßnahmen unterstützt. Dabei handelt es sich um ein Projekt, das Familien aus der Jüdischen Gemeinde mit ihren nicht jüdischen Nachbarn zusammenführt sowie um die Musik- und Kunsttherapie für Demenzkranke, die in Einrichtungen der Caritas leben. Gefördert wird zudem die Ausstellungsreihe „Kunststücke“. Gezeigt werden Einzel- und Gruppenarbeiten, die in Tagesstätten für psychisch kranke Menschen der Inneren Mission entstanden sind.


Die finanzielle Förderung durch die Bürgerhilfe erfolgt jeweils direkt und unmittelbar, und zwar an die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, die Innere Mission, die Jüdische Gemeinde und den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Sie sind unter dem Dach der Wilhelm Kaisen Bürgerhilfe vereint und verwenden die Mittel gezielt und ohne Umwege für Not leidende Menschen in der Hansestadt. Möglich ist diese sorgsam eingesetzte Förderung nur dank der finanziellen Zuwendungen, die während der drei jährlichen Sammlungen, durch die Zuweisung von Toto-/Lotto-Mitteln oder durch direkte Spenden auf das Konto 111 6060 bei der Sparkasse Bremen eingehen. Auch die Tischsammlung während des „Bürgermahls“ ist für Not leidende Menschen in Bremen bestimmt.