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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Mit Offshore und Elektromobilität in Shanghai

24.11.2009

Senator Nagel stellt Expo-Konzept für Bremen-Stand vor

Mit den Schwerpunkten Offshore-Windenergie und Elektromobilität werden sich Bremen und der Nordwesten vom 1.5. bis zum 31.10.2010 auf der Weltausstellung in Shanghai präsentieren.

Das Konzept für den Expo-Stand hat Wirtschaftssenator Ralf Nagel heute nach der Senatssitzung der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ralf Nagel: „Bremen wird sich gemeinsam mit dem Nordwesten ein halbes Jahr als Standort präsentieren, an dem Wissenschaft, Wirtschaft und Politik mit viel Engagement und Kompetenz an Lösungen für zentrale Zukunftsfragen gearbeitet wird.“

Auf der EXPO werden 50 Städte, darunter vier aus Deutschland, unter dem Motto „Better City. Better Life“, konkrete Projekte präsentieren, die einen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung liefern. Nagel: „Das Wirtschaftsressort hat dies sehr frühzeitig als eine große Chance gesehen unseren Standort einem weltweiten Publikum zu präsentieren. Gemeinsam mit der WFB und Partnern aus dem Bereich Wissenschaft und Wirtschaft sind wir jetzt an einem Punkt, an dem wir sagen können: Wir haben allen Anlass mit Optimismus auf das Projekt zu blicken.“

Nagel verwies darauf, dass unter dem Motto „Sharing a Vision“ ist aus der Initiative Bremens inzwischen eine nordwestdeutsche Gemeinschaftsaktion geworden, die geeignet ist, internationale Aufmerksamkeit auf den Nordwesten Deutschlands zu lenken. „Als Wissenschafts- und Wirtschaftsregion mit den forschungsintensiven Hochschulstandorten Bremen, Bremerhaven und Oldenburg können wir beispielhafte Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft beitragen.

So sind neben der Jacobs University die Universität Bremen mit dem Forschungsverbund Marum, die Hochschulen Bremen und Bremerhaven, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung sowie die Hochschule für Künste Bremen wesentliche Partner auf der Expo.

Von Anfang an war klar, dass eine Teilnahme Bremens nur als Partnerschaftsinititative mit Wissenschaft und Wirtschaft zu realisieren ist.

Erster Partner aus der Wirtschaft war das Bremer Unternehmen Beluga. Inzwischen hat die Jacobs University eine Partnerschaft mit dem Oldenburger Energie-Unternehmen EWE in das Projekt eingebracht. Partner aus der Wirtschaft sind darüber hinaus bislang die Firmen Kaefer, Gebr. Thiele und BEGO. Mit weiteren Interessenten wird z. Z. verhandelt.

Auf der Grundlage eines ersten Standkonzepts haben Senat und Bürgerschaftsgremien Ende 2008 700.000 Euro für die Grundfinanzierung bereit gestellt. Das Standkonzept bietet ein hohes Maß an Flexibilität, so dass auch bei relativ weitem Projektfortschritt noch inhaltliche Anpassungen vorgenommen und Partner aufgenommen werden können.

Wir merken aktuell bis in die letzten Tage hinein, dass das Interesse nach wie vor wächst. Wir sind deshalb guten Mutes, dass über die Basisfinanzierung des Gemeinschaftsstandes von bislang 2,5 Mio. Euro hinaus weitere Beteiligungen erreicht werden können.

Der Senator für Wirtschaft und Häfen erwartet von der Teilnahme an der Expo auch weitere Impulse für die Zusammenarbeit zwischen Bremen und China. Gerade in den letzten Jahren seien zahlreiche wirtschaftliche, kulturelle und auch touristische Projekte deutlich vorangekommen. Nagel: „Die EXPO mit Ihrer Fülle von Veranstaltungen bietet hervorragende Gelegenheit, um diese Kontakte weiter zu vertiefen.“

Der Bremen-Stand auf der Expo ist 500 Quadratmeter groß. Neben den Schwerpunktthemen Elektromobilität, Offshore-Windenergie und Entwicklung intelligenter Netze und Car-Sharing wird das Thema nachhaltige Stadtentwicklung bei Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen eine besondere Rolle spielen. Die in China bekannten Figuren der Bremer Stadtmusikanten werden dabei als Lotsen durch den Bremen-Stand führen.


Weltausstellungen sind das drittgrößte Ereignis in der Welt neben der Fußballweltmeisterschaft und den Olympischen Spielen. In Shanghai wird vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 die größte Weltausstellung aller Zeiten statt finden. Erwartet werden 70 Millionen Besucher