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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Baustart für den Umbau der Kramer-Immobilie

24.11.2009

Neues Behördenzentrum mit Einzelhandels- und Freizeitangeboten eröffnet in einem Jahr

Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH teilt mit:

Nun beginnt er, der lang erwartete Umbau des ehemaligen „Kaufhaus Kramer“ auf dem Sedanplatz in Bremen-Vegesack in ein Behördenzentrum mit Einzelhandels- und Freizeitangeboten. Im Auftrag des Wirtschaftsressorts hat die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH die erforderlichen Mietverträge unter Dach und Fach gebracht, denn mindestens 70 Prozent der kalkulierten Mieterträge mussten vorab sicher gestellt sein, um grünes Licht für den Umbau geben zu können. So lautete der Beschluss des Aufsichtsrates der Wirtschaftsförderer. Mit der Unterzeichnung der Mietverträge wurde diese Auflage nun erfüllt. Die Bauzeit wird voraussichtlich gut ein Jahr betragen. Somit könnte das umgebaute Kramer-Haus zum Jahresende 2010 seine Neueröffnung feiern. Dann werden ein NETTO-Markt, eine Filiale der Deutschen Bank, das Bürgerservice-Center, das Bauamt Bremen-Nord, das Orts- und Standesamt sowie das WFB-Büro Bremen-Nord das Gebäude nutzen und zusammen einen neuen und zentralen Anlaufpunkt in Vegesack bilden.
„Das Kramer-Haus ist ein zentrales Gebäude in der Vegesacker Innenstadt. Der Umbau ist ein wesentlicher Baustein für eine nachhaltige Aufwertung und Attraktivitätssteigerung dieses Bereichs. Ich bin froh, dass das hartnäckige Bemühen zur Realisierung dieses Projektes nun zum Erfolg geführt hat“, sagt Ralf Nagel, Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen und Aufsichtsratsvorsitzender der WFB.


Heiko Fischer, Abteilungsleiter WFB, Senator Ralf Nagel und Ortsamtsleiter Vegesack Heiko Dornstedt legten gemeinsam Hand an zum Start des Umbaus der Kramer-Immobilie am Sedanplatz (von links)

Heiko Fischer, Abteilungsleiter WFB, Senator Ralf Nagel und Ortsamtsleiter Vegesack Heiko Dornstedt legten gemeinsam Hand an zum Start des Umbaus der Kramer-Immobilie am Sedanplatz (von links)


Zum Baustart leiteten Wirtschaftssenator Ralf Nagel, Ortsamtsleiter Heiko Dornstedt und Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, den Abbruch einer Wand im Gebäude ein. Denn der hintere Gebäudeteil, zur Albrecht-Roth-Straße gelegen, wird im Zuge der Umgestaltung der ehemaligen Kramer-Immobilie zurückgebaut. Auch wird im Rahmen des Umbaus der Gebäudekern komplett neu geordnet und vollständig saniert.


Im Kellergeschoss ist Platz für eine Bowlingbahn mit einem Gastronomiebetrieb vorgesehen. Eine großzügige Eingangssituation wird als Passage im Erdgeschoss zwischen Einzelhandelsfläche und Bank angelegt. In den oberen Etagen finden sich die Büroräume der Behörden und Einrichtungen wieder. Und im dritten Obergeschoss können neben dem Trauzimmer weitere Dienstleistungen untergebracht werden. In diesem Zusammenhang werden gastronomische Konzepte sowie Nutzungsmöglichkeiten als medizinisches Kompetenzzentrum geprüft. Die Fassaden erhalten zudem eine neue Gliederung und einen außen anliegenden Sonnenschutz. Eine Technikzentrale wird auf dem Dach installiert. Außerdem soll die Anbindung des Gebäudes an die Tiefgarage „Am Sedanplatz“ über einen Tunnel hergestellt und somit die Erreichbarkeit verbessert werden.


Die ehemalige Kramer-Immobilie am Sedanplatz hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Nachdem das Kaufhaus 2002 schließen musste, standen große Teile des Gebäudes leer. Bremen erwarb die Immobilie im Jahr 2003 über die landeseigene Bremer Investitions-Gesellschaft mbH (BIG) und unternahm erhebliche Anstrengungen zur Vermarktung und Wiederbelebung des Objektes. Leider ohne Erfolg. Die Deputation für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen beschloss im Juni 2008, das Kramer-Haus durch die BIG (seit 01.06.2009 WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH) entwickeln und umbauen zu lassen. Die Gesamtkosten - einschließlich des Erwerbs der Immobilie - wurden mit ca. 11,97 Millionen Euro veranschlagt; davon entfallen rund 8,72 Millionen Euro auf die Umbaumaßnahmen. Von den Gesamtkosten werden 2,4 Millionen Euro aus öffentlichen Mitteln aufgebracht. Die übrigen bei der WFB anfallenden Kosten sollen sich über die zu erwartenden Mieterlöse refinanzieren.


Weitere Informationen: Juliane Scholz, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, Telefon 0421- 9600 128, juliane.scholz@wfb-bremen.de.

[Foto: Pressereferat, Senator für Wirtschaft]