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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Erste Aufwärtsentwicklung beim Containerumschlag

28.01.2010

Nagel: „Bewährte Strukturen in den Häfen auch in schwerer Zeit erhalten“

Im Dezember 2009 sind auf den Terminals etwa 400.000 Transportbehälter (TEU) umgeschlagen worden. Dies ist das beste Dezember-Ergebnis, das an der Weser jemals erzielt worden ist (Vergleichsmonat 2008: 378.000 TEU). „Auch wenn dies ein Silberstreif am Horizont ist: Wir sind nach wie vor nicht durch das tiefe Tal. Der Hafenwirtschaft muss es deshalb auch in der schweren Zeit gelingen, gemeinsam mit den Beschäftigten Wege zu gehen, die die bewährten Strukturen sichern,“ sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel, dessen Ressort am Donnerstag (28. Januar 2010) die Umschlagzahlen des Jahres 2009 veröffentlichte.

Wie der Senator weiter mitteilte, sank der Gesamtumschlag der Häfen Bremen und Bremerhaven im vergangenen Jahr von 74,6 (2008) auf 63,0 Millionen Tonnen (minus 15,6 Prozent). Beim Empfang wurden an den Kajen 32,5 Millionen Tonnen gelöscht, beim Versand weitere 30,6 Millionen Tonnen verladen. In Bremen-Stadt ging der Seegüterumschlag 2009 von 14,5 auf 11,3 Millionen Tonnen zurück (minus 22,3 Prozent). An den Terminals in Bremerhaven fiel der Rückgang von 60,1 auf 51,8 Millionen Tonnen weniger deutlich aus (minus 13,9 Prozent).

Beim Stückgut (inklusive Container) ergab sich für Bremen und Bremerhaven 2009 ein Rückgang von 64,9 auf 55,2 Millionen Tonnen (minus 14,9 Prozent). Für das Massengut weist die Statistik ein Minus von 19,7 Prozent aus. Hier sank der Umschlag von 9,8 auf 7,9 Millionen Tonnen.

Im Hauptgeschäft der Zwillingshäfen, dem Umschlag von Containern, wurde das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahre 2008 (5,5 Millionen TEU) im vergangenen Jahr um 17,4 Prozent unterschritten. 2009 gingen 4,6 Millionen TEU über die bremischen Kajen. Mehr als 99 Prozent dieser Transportboxen wurden am Standort Bremerhaven abgefertigt.

Als Folge der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise wurden die bremischen Häfen beim Umschlag von Automobilen 2009 besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Waren 2008 noch 2,03 Millionen Fahrzeuge bewegt worden, sank ihre Zahl im vergangenen Jahr auf 1,2 Millionen (minus 40,8 Prozent).