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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Broschüre „Bedeutende Bremerinnen“ soll Schulen bei Umbenennung Anregungen geben

10.11.2009

Eine Broschüre mit 15 Kurzbiographien bedeutender Bremerinnen hat Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper heute (10.11.2009) im Rahmen der Senatspressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Broschüre ist in erster Linie als Handreichung für Schulen gedacht, die mit der Um-wandlung in eine Oberschule zugleich nach einem neuen Namen suchen, um diese Zäsur auch äußerlich deutlich zu machen. Laut Schulgesetz, das die Bremische Bürgerschaft im Juni dieses Jahres beschlossen hat, wandeln sich in den kommenden zwei Jahren alle Sek-I-Schulen (Integrierte Stadtteilschulen, Schulzentren, Gesamtschulen) nach und nach in Oberschulen um. Der Senat hat heute bereits zwei beantragte Namensänderungen beschlossen. So wird das Schulzentrum an der Butjadinger Straße künftig „Oberschule Roter Sand“ heißen. Das Schulzentrum an der Flämischen Straße wird den Namen „Roland zu Bremen Oberschule“ tragen. Zuvor hatte sich das Schulzentrum an der Bergiusstraße bereits in „Wilhelm-Focke-Oberschule“ umbenannt.

„Es ist wünschenswert, dass die an der Namensfindung beteiligten Gremien – Gesamtkonferenzen der Schulen, Beiräte und Ortsämter – auch Frauen berücksichtigen“, sagte Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper. Die Handreichung wolle auf Bremerinnen aufmerksam machen, die sich unerschrocken für Frauenrecht, bessere Bildung für Mädchen, Reformpädagogik und soziale Gerechtigkeit eingesetzt haben. Auch bedeutende Künstlerinnen seien darunter. Selbst-verständlich sei es auch möglich, überregional bekannte Persönlichkeiten - Männer oder Frauen - auszuwählen, oder bei dem bisherigen Flur- oder Straßennamen zu bleiben und diesen mit dem Begriff Oberschule zu koppeln, unterstrich Jürgens-Pieper. Sie wies darauf hin, dass die Namensfindung eine sensible Sache sei und einen hohen Identifikationswert für die Schule habe. Deshalb seien die Biographien in der Handreichung auch kurz gehalten, um Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu Projekten zu geben.

Die Bildungssenatorin dankte allen Unterstützern - den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Staatsarchivs, des Focke-Museums, des Zentrums für Medien am Landesinstitut für Schule und der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau. „Ich wünsche den Schulen eine glückliche Hand bei der Namensfindung“, sagte sie.


Die Broschüre "Bedeutende Bremerinnen" zur Ansicht und zum Download findet sich unter www.bildung.bremen.deExternes Angebot