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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Architekten-Wettbewerb für Grundschule Oberneuland entschieden

03.11.2009

Die Senatorin für Bildung und Wissenschaft und Immobilien Bremen teilen mit:

Den im Frühjahr durch die Senatorin für Bildung und Wissenschaft eingeleiteten Wettbewerb über ein Bau- und Sanierungskonzept für die Grundschule Oberneuland hat das Hamburger Architekturbüro Wacker und Zeiger gewonnen. Eine fachkundige Jury unter der Leitung von Michael Frenz, Präsident der Bremer Architektenkammer, wählte den Entwurf des Hamburger Büros einstimmig unter fünf eingesandten Beiträgen aus.


Der preisgekrönte Entwurf fasst den vorhandenen Immobilienbestand auf dem Schulgelände, zu dem neben dem alten Schulhaus und dem sogenannten Schultypengebäude auch das Schulvorsteherhaus gehören, durch zwei Neubauten, die wie eine Klammer wirken. An der Westseite des Areals, also an der Ecke Mühlenfeldstraße/Rockwinkeler Heerstraße, soll demnach ein zweigeschossiges Unterrichtsgebäude entstehen.

Auf der Gegenseite, an der Oberneulander Landstraße, könnte die Schule in einem zweiten Bauabschnitt, der nicht Gegenstand des jetzigen Ausbaus ist, durch eine Mensa erweitert werden.


Das 1914/15 nach Entwürfen von Wilhelm Ostwald als Wohngebäude errichtete „Schulvorsteherhaus“ wird in das künftige Schul-Ensemble integriert. Hier werden zukünftig die Verwaltung und das Lehrerzimmer ihren Platz finden.

Im Vorfeld war erörtert worden, das mittlerweile als Hausmeisterwohnung genutzte Gebäude abzureißen, um auf dem Schulgelände mehr Platz für erforderliche Neubauten zu schaffen. Dagegen hatte sich unter anderem die Landesdenkmalpflege ausgesprochen, weshalb der Erhalt des Hauses zum Bestandteil des Wettbewerbs geworden war.


Die Jury, der unter anderem Senatsbaudirektor Höing und Bremens Landesdenkmalpfleger Prof. Skalecki, Anne Lüking (Referatsleiterin bei der Senatorin für Bildung und Wissenschaft) sowie Susanne Kirchmann (Abteilungsleiterin Strategie Bau bei Immobilien Bremen) angehörten, zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Die Gesamtanlage mit Spiel- und Sportflächen würde damit künftig den Eindruck eines Schul-Campus erwecken und sich harmonisch in das Oberneulander Ortsbild einfügen. „Selbst der bisher als störend empfundene Schultypenbau ordnet sich in die Gesamtanlage ein und wird Teil des Ganzen“, hob die Jury lobend hervor.


Als verbesserungswürdig wurde hingegen die äußere Architektur der geplanten Neubauten angesehen. Das Erscheinungsbild wirke für eine Grundschule sehr reduziert und könnte „in Teilen spielerischer, einladender und transparenter sein“, urteilte die Kommission. Dennoch sprach sie sich dafür aus, die Vorstellungen von Wacker und Zeiger „unter Berücksichtigung dieser Empfehlungen“ in die Tat umzusetzen.


Auf dieser Grundlage wird Immobilien Bremen das Hamburger Architektenbüro in Kürze um eine entsprechende Überarbeitung ihrer Pläne bitten, wobei der vorgesehene Kostenrahmen von 3,1 Millionen Euro zwingend eingehalten werden muss


Mit dem Baubeginn ist 2011 zu rechnen. Voraussichtlich Ende 2011 verfügt die Schule dann über ausreichende Klassen-, Hort- und Diffenzierungsräume. Und auch die Verwaltung freut sich schon auf mehr Platz. Für den Ortsteil dagegen ist der dann folgende Abriss der sanierungsbedürftigen Schulgebäude ein Gewinn.



Hinweis für Redaktionen:


Für Rückfragen steht Ihnen Susanne Kirchmann, Abteilungsleiterin Strategie Bau bei Immobilien Bremen, unter der Telefonnummer 0421/361-59255 gern zur Verfügung.


Ein Plan mit der künftigen Anordnung der Schulgebäude steht auf der Internet-Seite www.immobilien.bremen.de zum Download bereit.