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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

MKS-Tierseuchenübung im Land Bremen

02.11.2009

Wer zwischen dem 5. und dem 7. November weißgekleidete Personen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb oder Schilder mit der Aufschrift „Maul- und Klauenseuche“ sieht, braucht sich keine Sorgen zu machen. Es handelt es sich dann nicht um einen Realeinsatz, eine Verbrechensaufklärung oder einen Drehort, sondern um eine Übung des Lebensmittelüberwachungs-, Tierschutz- und Veterinärdienst des Landes Bremen (LMTVet).




Der LMTVet wird in diesem Zeitraum eine „Echtzeit“-Tierseuchenübung zur Maul- und Klauenseuche (MKS) durchführen. Ein Bremer Landwirt hat sich freundlicherweise bereit erklärt, den „Seuchenbetrieb“ zu spielen.




Die MKS ist eine der gefürchtetsten virusbedingten Tierseuchen weltweit. Erkranken können Klauentiere, d. h. insbesondere Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Die MKS ist für den Menschen ungefährlich. Wegen der leichten Übertragbarkeit müssen aber Tiere, bei denen MKS nachgewiesen wird, sofort getötet werden. Das gilt auch für die Bestände in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Lebensmittelindustrie in der betroffenen Region wird gemaßregelt, ein reibungsloser Handel ist nicht mehr möglich. So hat die MKS im Jahre 2001 in Großbritannien einen wirtschaftlichen Schaden von ca. 11 Milliarden Euro angerichtet.




Um auf einen Ausbruch vorbereitet zu sein, sind die Veterinärbehörden innerhalb der EU verpflichtet, regelmäßig Übungen durchzuführen. Bei dieser Übung geht es auch darum die im Ernstfall notwendige Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften von Feuerwehr, Polizei, etc. sowie den Hilfskräften des THW zu proben.