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Senatskanzlei

Morgen wird in Bremen der Sprachenrat gegründet

25.09.2009

Achtung Redaktionen: Einladung zum Festakt im Haus der Bürgerschaft

Ohne Sprache wäre das alltägliche Zusammenleben gar nicht möglich. Die Sprache schafft Identität, sie bestimmt das gesamte menschliche Wesen und jeweils einen ganz besonderen Zugang zur Welt. Zugleich wird Mehrsprachigkeit für den persönlichen Lebenslauf immer wichtiger. Verschiedenste Einrichtungen fördern bereits die Mehrsprachigkeit im Lande Bremen. Doch was gut ist, kann immer noch besser werden. Deshalb wird morgen, am europäischen Tag der Sprachen (26. 9.2009), der Sprachenrat in der Hansestadt gegründet. Ziel ist es, die Mehrsprachigkeit und Interkulturalität im Bundesland Bremen zu fördern. Die Europäische Union unterstützt das Vorhaben.

Zahlreiche Einrichtungen und Institutionen ziehen an einem Strang, um dem Sprachenrat den nötigen Schub zu geben. Dazu gehören das Instituto Cervantes, das Institut Français und das Goethe-Institut. Die Senatsressorts Senatorin für Bildung und Wissenschaft, Kultur und Europa unterstützen das Vorhaben, ebenfalls dabei sind das Landesinstitut für Schule Bremen, der Türkische Elternverein in Bremen e.V., die Volkshochschule Bremerhaven und der ZentralElternBeirat Bremen. Mit im Boot sind auch:
die Arbeitnehmerkammer Bremen, die Bremer Volkshochschule, das Fremdsprachenzentrum der Hochschulen im Land Bremen (FZHB), die Handelskammer Bremen, die Industrie- und Handelskammer Bremerhaven sowie die Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen.

Angebote zum Sprachenlernen gibt es im Bundesland jede Menge, angesiedelt bei den unterschiedlichsten Einrichtungen. „Die sind aber oft gar nicht bekannt“, sagt Dr. Bärbel Kühn, Geschäftsführerin des Fremdsprachenzentrums der Hochschulen im Lande Bremen. Mit dem Sprachenrat soll sich das fortan ändern. So wird ein „Atlas der Ressourcen“ entstehen, in dem Angebote zum selbständigen Sprachenlernen wie auch zur Beratung in einem Netzwerk zusammengefasst werden sollen – frei zugänglich für jeden im Internet. Weiter ausgebaut werden soll auch EPOS – eine europaweit beachtete Bremer Lernplattform. Mit ihrer Hilfe kann man seine Sprachkenntnisse selber einstufen, einige Bremer Schulen arbeiten bereits damit. Auch dieses Angebot soll jedem Interessierten im elektronischen Netz offenstehen.

Der Festakt zur Gründung am 26. September im Haus der Bürgerschaft beginnt um 14.30 Uhr. Die Festrede hält Prof. Albert Raasch, Gründer und Ehrenmitglied des Sprachenrates Saar.