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Senatskanzlei

1. Bremer Integrationsgipfel im Rathaus eröffnet

23.09.2009

Überwältigende Resonanz / Sechs Workshops am Nachmittag

„Das Rathaus ist immer schon ein Ort der Begegnung und Verständigung gewesen. Das wollen wir heute mit dem 1. Integrationsgipfel erneut unter Beweis stellen“. Als Bürgermeister Jens Böhrnsen heute Vormittag (23.9.2009) die Veranstaltung eröffnete, war die Obere Rathaushalle nahezu überfüllt. „Ich freue mich über die große Resonanz, die dieser erste Integrationsgipfel in der Bevölkerung findet“, so Böhrnsen. Integration sei eine der größten gesellschaftspolitischen, sozialen, ethischen und auch ökonomischen Herausforderungen, die gemeistert werden müssten. Das Thema gehöre in die Mitte der Stadt und sei deshalb im Rathaus genau richtig.

Blick in die Obere Rathaushalle beim 1. Bremer Integrationsgipfel

Blick in die Obere Rathaushalle beim 1. Bremer Integrationsgipfel

Integration sei eine Aufgabe, die alle Menschen in allen Stadtteilen angehe, so der Bürgermeister. „Wir sind von einer Gleichheit der Lebenschancen weit entfernt“, sagte Böhrnsen weiter in seiner Begrüßungsansprache. Es sei unerträglich, dass Eingewanderte in der 2. und 3. Generation zum Teil keinen Schulabschluss hätten. Der Staat müsse Verantwortung dafür übernehmen, dass jeder seinen Platz in der Gesellschaft finden und gleichberechtigt teilhaben könne. Viele Menschen würden sich bereits in den bremischen Stadtteilen in diesem Sinne engagieren, unterstrich Böhrnsen. „Dafür will ich an dieser Stelle in besonderer Weise Dank sagen“.



Im Verlaufe des 1. Integrationsgipfels soll intensiv überlegt und konzentriert zusammengetragen werden, was bisher integrationspolitisch erreicht wurde. Vor allem aber geht es darum, wie ein gemeinsames Miteinander noch besser gelingen kann. Deshalb sind insgesamt sechs Workshops vorbereitet worden, in denen Handlungsempfehlungen für die Zukunft entwickelt werden. Heute um 19 Uhr werden die Ergebnisse und Empfehlungen Bürgermeister Jens Böhrnsen und Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter im Rathaus übergeben (Bericht folgt).


Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der "Elternverein zur Bildungsförderung Bremen" mit dem Hilde-Adolf-Preis ausgezeichnet. Die Bürgerstiftung, die diesen Preis zum 5. Mal vergab, würdigt damit das ehrenamtliche Engagement des Vereins, Kindern aus Migrantenfamilien bessere Bildungschancen zukommen zu lassen.


[Foto: Victoria Degen, Senatspressestelle]