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Senatskanzlei

Jens Böhrnsen weist DPWV-Vorschlag zurück

22.09.2009

„Wer für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit eintritt, wie es der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWN) für sich reklamiert, der muss staatliche Schulen stärken und nicht weiteren Privatschulen das Wort reden,“ wies heute (22.09.09) Bürgermeister Jens Böhrnsen die Forderung des Paritätischen-Verbandsrates nach Einführung einer nicht-staatlichen „Bürgerschule“ zurück.

„Nur staatliche Schulen garantieren, dass sich Bildungsangebote unterschiedslos an alle Kinder richten und nicht nach dem Portemonnaie der Eltern aussortieren. Privatschulen sind nicht der Ort, an dem soziale Benachteiligung durch bessere Bildungschancen für alle ausgeglichen werden. Vielmehr besteht die Gefahr, dass mit immer neuen Privatschulen die Probleme an den verbleibenden staatlichen Schulen noch vergrößert werden. Daran kann keiner Interesse haben.“

Besonders absurd ist für Böhrnsen der Zeitpunkt der DPWV-Forderung: „Zur Begründung des DPWV-Vorschlags werden die 'ständig neuen Reformen' des öffentlichen Schulsystems angeführt. Da haben wohl einige lange Zeit keine Zeitung mehr gelesen und vom Bremer Schulkonsens nichts mitbekommen.“ Böhrnsens Fazit: „Thema verfehlt, Note kann man sich denken.“