20.08.2009
In außerordentlich guter Atmosphäre verlief ein Gespräch von Bürgermeister Jens Böhrnsen mit Vertretern islamischer Verbände, unter anderem der Schura mit dem Vorsitzenden Mehmet Kilinc. Bürgermeister Böhrnsen betonte, dass die Gespräche regelmäßig fortgesetzt werden sollen, zunächst wurde für Oktober ein weiteres verabredet. Deshalb diente das Gespräch am Mittwoch vor allem dazu, sich über die inhaltlichen Themen auszutauschen, die in der Zukunft besprochen werden sollen. Bürgermeister Böhrnsen: „Wir wollen konkrete Probleme benennen und lösen, bevor wir über die Möglichkeiten auch formeller Verträge reden.“ Die muslimischen Gesprächspartner hatten einen Staatsvertrag ins Gespräch gebracht, wie er auch mit anderen Kirchen geschlossen wurde. Mehmet Kilinc berichtete über die großen Anstrengungen der Gemeinden etwa in der Jugendarbeit, die zurzeit im Ehrenamt und ohne finanzielle Unterstützung geleistet werde. Auf die Tagesordnung kommen sollen auch Fragen des Religionsunterrichts an Schulen, der Ausbildung von islamischen Geistlichen in Deutschland und in Bremen wie auch Fragen der Einreise oder Beteiligung der Muslime in Gremien. Auch schulische Fragen (Sport, Klassenfahrten, Schwimmunterricht) wurden von den muslimischen Gesprächspartnern angesprochen. Insgesamt kam eine durchaus umfangreiche „Stoffsammlung“ für weitere Gespräche zusammen.
[Foto: Angela Cau, Senatspressestelle]