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Der Senator für Finanzen

2010 auch unter einem Dach vereint - Immobilien Bremen zieht an die Theodor-Heuss-Allee

18.08.2009

Neubau führt zu Kosteneinsparungen und Synergieeffekten

Aus drei mach’ eins – diese Vorgabe hat Immobilien Bremen, der Zusammenschluss der drei kommunalen Unternehmen GBI, FMB und GTM, seit Anfang dieses Jahres umgesetzt. Jetzt lautet die Devise „Aus fünf mach’ eins“: Die gegenwärtig auf fünf Standorte verteilte Anstalt des öffentlichen Rechts soll im kommenden Jahr auch räumlich unter einem Dach vereint sein.


Das entsprechende Domizil ist bereits vorprojektiert: Auf einem freien Grundstück an der Theodor-Heuss-Allee zwischen dem „Prizotel“ und dem Sitz der swb AG soll der Bau eines fünfgeschossigen Gebäudes mit Staffelgeschoss entstehen.


Die Pläne des Investors, des Bremer Unternehmens Zimmermann Real Estate, sehen die Errichtung eines reinen Zweckbaus ohne Kellergeschoss oder Klimaanlage mit einer Gesamtfläche von rund 7800 Quadratmetern vor. Immobilien Bremen wird das gesamte Gebäude nach der soeben erfolgten Zustimmung des Aufsichtsgremiums unter Vorsitz von Staatsrat Dieter Mützelburg für eine Dauer von 15 Jahren anmieten. Künftig können in dem Gebäude 340 Beschäftigte der Immobilien Bremen arbeiten. Die Fertigstellung ist für Oktober 2010 vorgesehen.


Zu diesem Zeitpunkt wird Immobilien Bremen, zentrale Ansprechpartnerin für die öffentlich genutzten Immobilien der Freien Hansestadt Bremen, ihre gegenwärtig fünf Standorte (Schlachte, Martinistraße, Hutfilterstraße, zwei Gebäude in der Neuenstraße) aufgeben. Die entsprechenden Mietverträge sind bereits oder werden noch gekündigt, so dass ein weitgehend lückenloser Übergang möglich wird.


Mit der Konzentration auf ein Gebäude ergeben sich nicht nur deutliche Synergieeffekte hinsichtlich der Kommunikation und Kooperation der Fachabteilungen des Unternehmens. Zugleich wird der bisherige Flächenbedarf um 15 Prozent unterschritten. Dank der an den Bedarf angepassten Raumaufteilung und der energetisch optimierten Bauweise lassen sich zudem erhebliche Einsparungen bei Miete und Nebenkosten erzielen. „Wir rechnen mit einem Rückgang der finanziellen Aufwendungen um rund 20 Prozent, was in etwa 250.000 Euro pro Jahr entspricht“, urteilt Geschäftsführer Dr. Oliver Bongartz.


Der Entscheidung zugunsten des zentrumsnahen Gebäudes an der Theodor-Heuss-Allee ging eine intensive Suche auf dem Immobilienmarkt voraus. Eine Prüfung der in Frage kommenden Gebäude aus dem bremischen Sondervermögen Immobilien und Technik (SVIT) fiel negativ aus. Entweder ließ sich der Raumbedarf nicht decken oder die Kosten für erforderliche Umbauten lagen zu hoch.



In der Folge gingen rund 20 Angebote von möglichen Mietobjekten bei Immobilien Bremen ein, die nach einer intensiven Vorprüfung hinsichtlich Standort, Mietkosten und Funktionalität bewertet wurden. In die engere Wahl kamen drei Gebäude. Die beiden anderen Objekte konnten allerdings nach intensiver Prüfung hinsichtlich des Flächenlayouts und der Herrichtungskosten nicht ganz so überzeugen, wie der vorprojektierte Neubau an der Theodor-Heuss-Allee.


„Für dieses Objekt spricht neben den finanziellen Aspekten die räumliche Nähe zum Kundenkreis von Immobilien Bremen, insbesondere zu den senatorischen Dienststellen Bremens“, erklärt Dr. Oliver Bongartz. „Außerdem liegt der Parkplatz von Cambio CarSharing in der Hohenlohestraße unweit entfernt, so dass angemiete Dienstwagen rasch erreichbar sind.“


Den Ausschlag gab schließlich die hohe Effizienz des Gebäudes: Ein Flächenverbrauch von 23,2 qm/Mitarbeiter/in (inkl. Flure, Treppenhäuser, Besprechungsräumen etc.) stellt innerhalb der bremischen Verwaltung einen Spitzenwert dar. Hinzu kamen, so Dr. Bongartz, „die deutliche Einsparung bei den Nebenkosten, die auch dadurch entstehen, dass der Vermieter nicht nur die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 (EnEV 2007 minus 30%) erfüllt, sondern auch die Verwendung von ÖKO-Strom und die Einrichtung einer Photovoltaikanlage auf der 280 qm großen Dachfläche angeboten hat.“


Mittlerweile sind die bereits vorliegenden Flächenpläne seitens des Investors Zimmermann Real Estate entsprechend der Anforderungen von Immobilien Bremen modifiziert worden. In diese Entwicklung wurden auch der Personalrat sowie die Schwerbehindertenvertretung und die Fachdienste für Arbeitsschutz des Landes Bremen einbezogen.