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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Blaualgen im Stadtwaldsee - Warnschilder werden aufgestellt

06.08.2009

Im Stadtwaldsee bzw. Unisee treten derzeit Blaualgen auf, sowohl an der Slipanlage (bei dem Einstieg der Surfer) und im Nichtschwimmerbereich des Textilienbadestrandes.


Tatsächlich ist das Auftreten von Blaualgenblüten zum Teil ein sehr kurzweiliges Phänomen. Das Sichtbarwerden der Blüte ist eng gekoppelt an die Windrichtung. Dreht der Wind nur ein bisschen, sind die Blaualgen innerhalb kurzer Zeit (zum Teil in weniger als einer Stunde) wieder verschwunden.


Welche Faktoren das Aufkommen einer Blaualgenblüte generell begünstigen, ist wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt. Langjährige Untersuchungen haben bisher keine Antwort dieser Frage gebracht. Manchmal entwickeln sich Blaualgen bei bedecktem Wetter und kühlen Temperaturen, manchmal bei Sonne und kühlen Temperaturen, manchmal im Frühjahr, manchmal im Sommer usw.


Wie sollen die Bürgerinnen und Bürger mit diesem Phänomen umgehen? Blaualgen können z.B. allergische Hautreaktionen, Schleimhautreizungen und Ohrenschmerzen hervorrufen und stellen deshalb ein Gesundheitsrisiko dar. „Wenn die Umweltbehörde Hinweise auf Blaualgenblüten hat, machen wir uns vor Ort ein Bild und nehmen ggf. eine Probe mit ins Labor“, so Umweltsenator Reinhard Loske. „In Absprache mit dem Gesundheitsamt und der DLRG werden entsprechende Schilder aufgestellt. Sollten sich Blaualgen-Hinweisschilder am See befinden, werfen Sie vor dem Baden unbedingt einen Blick ins Wasser. Sollten Sie blau-grüne Schlieren oder oliv-grüne Flocken sehen, sind diese Bereiche beim Baden zu meiden. Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Kleinkinder jetzt nicht unbeaufsichtigt im Uferbereich spielen.“


Ein Auftreten von Blaualgen hat aber nicht zur Folge, dass das Baden in den entsprechenden Seen komplett untersagt werden muss. Andere Badebereiche können frei von Blaualgen sein. Daher bittet der Umweltsenator: „Halten Sie deshalb die Augen offen. Sollten Sie sich unsicher sein, ist es besser, nicht zu baden. Informationen zu Blaualgen finden Sie auch im Internet auf unseren Badegewässerseiten (www.umwelt.bremen.de). Im Themenbereich Blaualgeninformationen können Sie sich u.a. einen Flyer herunterladen, der Ihnen weitere Informationen und Bilder liefert. Diesen Flyer erhalten Sie auch an den DLRG-Stationen am Badesee. Im Internet oder durch unseren Ansagedienst (0421-361-5500) werden Sie ferner aktuell über das Auftreten von Blaualgen informiert.“