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Der Senator für Inneres und Sport

Außenhandel des Landes Bremen stark rückläufig

02.07.2009

Das Statistische Landesamt informiert:


Der Außenhandel des Landes Bremen hat sich im ersten Quartal 2009 erheblich verringert. Sowohl die Exporte (2,4 Mrd. EUR) als auch die Importe (2,8 Mrd. EUR) sind gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 27,6 % bzw. 11,7 % zurückgegangen. Beim Export kam es innerhalb des Quartals zu einer Verlangsamung der steilen Abwärtsent-wicklung. Wurde im Januar noch ein Minus von 35,9 % (0,7 Mrd. EUR) gegenüber dem Januar 2008 registriert, lag der Rückgang im März nur noch bei 17,6 % gegenüber dem Vorjahresmonat (0,9 Mrd. EUR).


In der Betrachtung nach Erdteilen wiesen im ersten Quartal nur die Exporte nach Afrika und Asien Zuwächse auf. Diese verzeichneten einen Anstieg auf 46 Mill. EUR (+7,0 %) nach Af-rika bzw. nach Asien in Höhe von 0,3 Mrd. EUR (+9,6 %). Die Exporte nach allen anderen Kontinenten sanken. Am deutlichsten fiel der Rückgang mit -47,7 % oder 0,4 Mrd. EUR nach Amerika aus sowie nach Europa mit einem Minus von 25 % bzw. 1,7 Mrd. EUR.


In allen Verwendungszweckgruppen, ausgenommen bei den Gütern der Ernährungswirtschaft, zeigte sich ein zweistelliger Exportrückgang. Am stärksten war das Minus bei den Rohstoffen (- 42,9 %) auf 20 Mill. EUR sowie bei den Fertigwaren festzustellen. Hier gingen die Exporte um rund ein Drittel zurück und betrugen im ersten Quartal 1,8 Mrd. EUR.
Wenn auch die Einbußen beim Import des Landes Bremen geringer ausfielen als beim Ex-port, so sind doch bei allen Warenhauptgruppen starke Verluste zu verzeichnen. Am stärks-ten war das Minus bei den Halbwaren und Rohstoffen. Hier wurden rückläufige Umsätze von -40,4 % auf 227 Mill. EUR bzw. -28,0 % auf 118 Mill. EUR registriert.


Nach Kontinenten betrachtet wiesen die Importe aus allen Regionen einen Rückgang auf. Am deutlichsten fiel dieser – auf geringem Niveau – für Afrika aus. Mit einem Aufkommen von nur noch 55 Mill. EUR entsprach dies gegenüber dem ersten Quartal 2008 einem Rückgang um 42,7 %. Auf hohem Niveau dagegen sanken die Einfuhren aus Europa. Mit einem Volumen von 1,8 Mrd. EUR verringerte sich das Aufkommen nur um 4,2 %.


Weitere Informationen erteilt: Wolfgang Kobbe, Tel.: 361-22 55