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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Runder Tisch übergibt Bremer Vorzugsvariante an Senat - A 281 soll unter dem Flughafen nach Brinkum geführt werden

16.06.2009

Der Runde Tisch aus Vertretern von Bürgerinitiativen, Ortsämtern, Beiräten und Verwaltung hat heute (16.06.2009) seine Empfehlung für den Verlauf des so genannten 5. Bauabschnitts der Bundesautobahn A 281 (B 6n) an Dr. Reinhard Loske, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, übergeben. Die Bremer Vorzugsvariante, die der Runde Tisch nach einjähriger Arbeit vorschlägt, sieht eine vierstreifige Bundesstraße B 6n vor, die vom heutigen Hornbachgelände in Richtung Brinkum abzweigt, um dort - zusätzlich zur geplanten Verknüpfung mit dem Arster Zubringer - eine weitere Anbindung an die Bundesautobahn A 1 zu schaffen. Die B 6n soll unter der Start- und Landebahn des Flughafens in Nord-Süd-Richtung verlaufen.

„Mit der heute vorgestellten Variante schafft der Runde Tisch einen angemessenen Ausgleich der Interessen. Die A 281 (bzw. B 6n) kann so in diesem sensiblen Bereich ohne unnötige Belastungen der Anwohner geführt werden“, so die beiden Moderatoren des Runden Tisches, Rechtsanwältin und Mediatorin Annemarie Czichon und Staatsrat a.D. und Mediator Dr. Hans-Christoph Hoppensack.

Grundlage für die Arbeit des Runden Tisches waren der Planungsauftrag des Senats vom 19.2.2008 und Beschlüsse der Bremischen Bürgerschaft vom 09.04.2008 und 19.02.2009. Danach soll der Bauabschnitt 5/B 6n möglichst anwohnerverträglich, nicht ebenerdig und möglichst weit von der Wohnbebauung der Wolfskuhle entfernt sowie unter Erhalt des Kleingartengebiets verlaufen.

In zahlreichen Sitzungen und Arbeitsrunden erörterte der Runde Tisch ausführlich vier von ursprünglich 15 verschiedenen Varianten zur Führung der Bundesfernstraße. Bei der Planung waren umfängliche Anforderungen aus den Zielfeldern Verkehr und Sicherheit, Raumordnung und Städtebau, Natur und Umwelt (inkl. FFH-Gebiet), Technik/Realisierung (inkl. Flugsicherheit), Kosten sowie eine Reihe rechtlicher Vorgaben zu berücksichtigen. Die Beteiligten am Runden Tisch sind sich darin einig, dass die jetzt vorgeschlagene Verlaufsvariante diesen Anforderungen insgesamt am besten gerecht wird. Nach seiner Fertigstellung schafft dieser Abschnitt der B 6n erhebliche Verbesserungen für den überregionalen Verkehr aus Richtung Osnabrück und dem Bremer Umland und entlastet dadurch Wohngebiete in Huckelriede und Obervieland, insbesondere an der Kattenturmer Heerstraße.

Alternativ waren eine weitere Untertunnelungsvariante mit direkter Verknüpfung an die Neuenlander Straße, eine Umfahrungsvariante entlang der östlichen Flughafengrenze mit Trogbauwerken sowie eine im wesentlichen ebenerdige Umfahrungsvariante außerhalb des Flughafengeländes geprüft worden, für die auch Wohn- und Kleingartengrundstücke hätten in Anspruch genommen werden müssen.

Die vorgeschlagene Verlaufsvariante gewährleistet den gewünschten Schutz der Wohngebiete und erfüllt zugleich die Infrastruktur-Anforderungen des Wirtschaftsraums Bremen.


Anhang: Grafik Bauabschnitt B 6nExternes Angebot


Die Moderatorin und den Moderator des Runden Tisches erreichen Sie wie folgt: