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Senatskanzlei

32. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Bremen eröffnet

20.05.2009

60.000 Menschen beim Gottesdienst – Bürgermeister Böhrnsen begrüßte die Gäste

„Wir werden alles tun, um die kommenden Tage zu einem Fest der Begegnung zu machen, bei dem wir alle respektvoll und engagiert über Grundfragen des Glaubens, des Lebens und der Politik nachdenken und diskutieren und nach Lösungen suchen. Mit diesen Worten hat heute Bürgermeister Jens Böhrnsen in Anwesenheit des Bundespräsidenten die Gäste begrüßt, die zum Eröffnungsgottesdienst des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentages gekommen waren. Rund 60.000 Menschen hatten sich auf der Bremer Bürgerweide versammelt, um diese feierliche Zeremonie zu erleben und sich auf das Motto des Kirchentages „Mensch, wo bist Du“ einzustimmen. Unter den 200 Ehrengästen waren Bundesminister Dr. Frank Walter Steinmeier, Ministerpräsident Christian Wulff, Bischof Dr. Wolfgang Huber, Bischöfin Margot Käßmann, Bischof Dr. Franz-Josef Bode und Erzbischof Dr. Robert Zollitsch.


"Ich bin sicher, Sie werden Bremen als eine offene Stadt erleben, offen für unruhige Gedanken, die schöpferisch sind, für Wahrheiten, die schmerzhaft sein können, für das Bemühen um Gerechtigkeit, die mehr ist als Recht und für eine Menschlichkeit, die in der Würde eines jeden Menschen gründet“, so Bürgermeister Böhrnsen in seinem Grußwort. „Es gehört in Bremen zur politischen Kultur, gerade den Menschen, die eher am Rande stehen, mitzuteilen, dass sie dazu gehören, dass sie erwünscht sind, dass wir sie brauchen.“


Die Menschheit sei nicht gefährdet durch einen Mangel an Wissen, sondern durch einen Mangel an Wertgefühl, unterstrich Böhrnsen. Er sei davon überzeugt, dass der Kirchentag helfen werde, die ethische Dimension des ökonomischen und des politischen Handelns zu stärken. Zugleich werde er den Sinn dafür schärfen, dass Verschiedenheit bereichere und nicht bedrohe.