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Senatskanzlei

Hohe Auszeichnung für den Verein „Das erste Buch“

13.05.2009

Kiwanis Deutschland vergibt den mit 10.000 Euro dotierten Preis nach Bremen

Dieses Buch ist ein wirklicher Renner. Kein Wunder – Kinder haben es für Kinder geschrieben. Es heißt schlicht „Das erste Buch“ und ist seit sieben Jahren ein Erfolgsmodell aus Bremen. Erstklässler bekommen es zum Schulbeginn geschenkt, Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse haben es gestaltet. Eine besondere Anerkennung erfährt dieses Projekt jetzt durch Kiwanis Deutschland. Einmal im Jahr vergibt diese Organisation nämlich einen mit 10.000 Euro dotierten Preis an Organisationen oder Gruppen, die sich um das Wohl des Kindes bemühen. In diesem Jahr geht dieses Preis an den Verein „Das erste Buch“. Die Übergabe dieser besonderen Auszeichnung erfolgt im Rahmen der bundesweiten Kiwanis--Convention am Sonnabend, dem 17. Mai im Bremer Park Hotel. Ex-Werderspieler Marco Bode wird den Preis entgegen nehmen.


Das vor acht Jahren gestartete Projekt „Das erste Buch“ wird ausschließlich aus Spenden finanziert. Und deshalb ist die Freude über diese Auszeichnung natürlich besonders groß.
„Wir sind sehr auf Unterstützung angewiesen“, sagt Dr. Helmut Hafner, einer der Mitinitiatoren der Aktion. „Kiwanis hilft uns mit dieser bisher größten Einzelspende sehr“. Kiwanis ist eine weltweite Organisation von Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft einsetzen. Sie ist in 73 Ländern mit über 600.000 Mitgliedern, die in 16.000 Clubs organisiert sind, vertreten. In Bremen gibt es drei Kiwanis-Clubs, der älteste wurde vor 42 Jahren gegründet.

Seit Gründung der Aktion „das erste Buch“ im Jahr sind insgesamt 120.000 Bücher an Kinder verschenkt worden. Inzwischen hat sich der Aktionsradius erweitert, das erste Buch gibt es nun auch in Bremerhaven, Oldenburg, im Landkreis Leer, in Essen und Gütersloh. Überall soll Kindern Lust auf das Lesen gemacht, ihre Persönlichkeit gestärkt werden und es sollen humane Werte vermittelt werden. Das ist Sinn der Aktion.

Mit Begeisterung machen sich seitdem in jedem Jahr Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen ans Werk. Zu jedem Buchstaben des Alphabets denken sie sich Geschichten aus und malen Bilder. Eine Jury sucht für das hochwertig gedruckte Buch die besten aus, und die ersten Klassen lesen es im Unterricht. Die Aktion geht auf eine Initiative aus Bremen zurück. Unternehmer und Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst hatten sich seinerzeit überlegt, wie Kindern ein positiver Bezug zu Büchern vermittelt werden könnte.