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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Schule an der Marcusallee wird als «Starke Schule» ausgezeichnet

24.02.2009

Die beste Schule in Bremen, die zur Ausbildungsreife führt, ist die Schule an der Marcusallee (Förderzentrum für die Bereiche Schwerhörige und Gehörlose). In Bremen wurde die Schule heute (24.2.2009) mit dem Landespreis des bundesweiten Schulwettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ ausgezeichnet. Auch die Willhelm-Olbers-Schule hat sich mit ihrem Konzept qualifiziert und wurde geehrt. Der Wettbewerb wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt und ist mit Preisgeldern von insgesamt 220.000 Euro dotiert.


Bundesweit beteiligten sich fast 600 Schulen an der aktuellen Ausschreibung, darunter 7 Schulen aus Bremen. Aus den Einsendungen ermittelte eine Jury mit Vertretern aus Schule, Wirtschaft und Wissenschaft die Landessieger. Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die Siegerschule in Bremen nun die Chance auf den Bundessieg. Die drei Bundessieger werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 5. Mai in Berlin durch Bundespräsident Horst Köhler geehrt.
Bildungssenatorin Renate Jürgens-Pieper, die die Urkunden überreichte, sagte heute in Bremen: „Die Schule an der Marcusallee und die Wilhelm-Olbers-Schule sind Lernorte, an denen Schülerinnen und Schüler nicht nur Wissen vermittelt bekommen, sondern auch soziale Kompetenzen erwerben. Das sind Grundvoraussetzungen, um einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Wie wichtig solche Fähigkeiten und Kompetenzen sind, das höre ich immer wieder in Gesprächen mit Vertretern der Kammern und mit Unternehmen. Insofern wird von den Lehrerinnen und Lehrern an beiden Schulen eine beispielhafte Arbeit geleistet, wozu ich herzlich gratuliere.“


„Gerade vor dem Hintergrund der sich stark verändernden Schullandschaft freuen wir uns, dass sich so viele Schulen aktiv an dem Wettbewerb beteiligt haben. Die Qualität der Bewerbungen ist sehr hoch und zeigt, dass es vielen Schulen hervorragend gelingt, junge Menschen auf das Berufsleben vorzubereiten“, so Dr. Antje Becker, Geschäftsführerin der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Wettbewerbspartner.


Für den ersten Preis erhält die Schule an der Marcusallee (Förderzentrum für die Bereiche Schwerhörige und Gehörlose) 5.000 Euro. Eine professionelle und systematische Berufsorientierung bildet die Basis für die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Schule an der Marcusallee legt großen Wert auf die Vorbereitung ihrer Schülerinnen und Schüler für den Arbeitsmarkt. So bringen die Schülerinnen und Schüler nach Aussage der Praktikumsbetriebe Soft-Skills mit, die bei anderen Praktikanten oft fehlen.
Die Schule ist gekennzeichnet durch eine familiäre Atmosphäre. Individuelle Förderung, intensive Betreuung sowie eigenverantwortliches Lernen werden im Schulalltag groß geschrieben. Das Lehrerkollegium ist außergewöhnlich engagiert, die Schülerinnen und Schüler zeichnen sich durch eine hohe Motivation und Sozialkompetenz aus. Auch die Eltern zeigen großen Einsatz und gestalten aktiv das schulische Leben mit.


Die ersten Plätze in Bremen belegten:
1. Preis
5.000 Euro Schule an der Marcusallee (Förderzentrum für die Bereiche Schwerhörige und Gehörlose)

Ehrung
Wilhelm-Olbers-Schule


Ausgezeichnet wurden vor allem Schulen, die nachhaltige Schul- und Unterrichtsentwicklung betreiben, die sich in Netzwerke – auch mit außerschulischen Partnern – einbinden und denen es gelingt, auch unterschiedliche Schülergruppen gezielt zu fördern. Ein besonderer Schwerpunkt der Juryentscheidung lag auf der Förderung der Berufsorientierung und der Ausbildungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
Bei „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ konnten sich alle Hauptschulen und in Abstimmung mit den jeweiligen Ländern auch andere Schulen bewerben, die zum Hauptschulabschluss, zur Berufsbildungsreife oder zur Berufsreife führen. Der Wettbewerb möchte pädagogische Spitzenleistungen auszeichnen, Schulen bei der Qualifizierung ihrer Schüler für die Ausbildungsreife unterstützen, Schulen miteinander vernetzen und das Innovationspotenzial der Schulen fördern.
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Bundesagentur für Arbeit, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und die Deutsche Bank Stiftung finanzieren den Wettbewerb gemeinsam.