19.02.2009
Die Bildungsbehörde hat jetzt 4300 Informationsbriefe verschickt, um Eltern auf den neuen computergestützten Sprachtest „Cito“ aufmerksam zu ma-chen. Er ist verpflichtend und wird in Zusammenarbeit mit den Kindertages-stätten an der Hälfte aller Grundschulen durchgeführt. Eltern, deren Kinder keine Kita besuchen, müssen die Kinder selbst zum Sprachtest begleiten. Die Briefe sind an Migrantenfamilien auch in Arabisch, Englisch, Polnisch, Rus-sich und Türkisch versandt worden.
Beginn des Testverfahrens ist im Mai dieses Jahres. Für alle Kinder, bei de-nen Mängel festgestellt werden, schließt sich sofort verbindliche Sprachförde-rung an. Diese wird im Schulgesetz geregelt. Für den Förderunterricht wer-den Erzieherinnen und Lehrerinnen gemeinsam fortgebildet. Bildungssenato-rin Renate Jürgens-Pieper: „Das sichere Beherrschen der deutschen Sprache ist eine Schlüsselqualifikation für den Bildungserfolg eines Kindes.“ Die Bil-dungsbehörde rechnet damit, dass etwa 40 Prozent aller getesteten Kinder im Anschluss eine Förderung brauchen. Dafür sind jährlich eine Millionen Eu-ro in den Doppelhaushalt 2010/2011 eingestellt worden.
Die Bildungssenatorin hat auf ihrer Homepage eine Demoversion des Cito-Sprachtests bereit gestellt. Sie kann unter www.bildung.bremen.de heruntergeladen werden.