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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Senator Reinhard Loske eröffnet Eltern-Kind-Büro

23.01.2009

Entlastung für Eltern bei Betreuungsengpässen

Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa bietet den Beschäftigten an, in Betreuungsnotfällen ihre Kinder zur Arbeit mitzubringen. Dazu ist jetzt ein Eltern-Kind-Büro beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa neu eingerichtet worden. Dies spricht bewusst Kinder aller Altersgruppen an. Eine Wickelunterlage steht ebenso bereit wie ein PC für Kinder. Es gibt Spiele und Malsachen, Tafel und Kreide, Bücher und Spielzelt, Puppen und Bauklötze, sogar eine kleine Eisenbahn. Eine kuschelige Liegefläche lädt zum Schmökern, Ausruhen oder auch zum Einschlafen ein.


Am PC-Platz mit Internet-Zugang können ältere Kinder ihre Hausaufgaben erledigen und sich Informationen besorgen. Der vernetzte PC-Arbeitsplatz daneben ist mit den üblichen Büroanwendungen für die Väter oder Mütter eingerichtet, die für ihre Kinder gerade keine andere Betreuung haben.
Berufstätige Eltern kennen die Situation: Die Kinderbetreuung fällt unerwartet aus, der Babysitter ist erkrankt, die Oma verhindert.
Manchmal ist auch das Kind noch zu krank für Schule oder Kindergarten, muss aber nicht mehr das Bett hüten. Gerade bei solchen nicht planbaren Ereignissen soll das Eltern-Kind-Büro helfen, Problemsituationen zu überbrücken und familiäre und berufliche Wünsche und Pflichten miteinander zu verbinden.


„Bei einem Betreuungsengpass ein Kind mit zur Arbeit nehmen zu können, ist eine große Entlastung, die auch hilft, Urlaubstage zu sparen und Fehlzeiten der berufstätigen Eltern zu verringern. Im Eltern-Kind-Büro ist ein Weiterarbeiten für die Beschäftigten möglich, ohne die Kollegen zu stören, und das Kind findet eine anregende Spielsituation oder auch Ruhemöglichkeit vor. Die schöne Ausstattung ist durch viele Spenden der Kollegen und Kolleginnen ermöglicht worden – übrigens auch von solchen, die selbst gar keine Kinder haben“, so Senator Dr. Reinhard Loske. Dem Eltern-Kind-Büro in der Ansgaritorstraße soll ein zweites für die Beschäftigten am Standort „Siemenshochhaus“ folgen.


Familienfreundliche Unternehmensführung ist nicht nur ein Beitrag für mehr Chancengleichheit, sondern auch ein Muss für eine zukunftsfähige Verwaltung: „Wir erleben bei Stellenbesetzungen zunehmend, dass familienfreundliche Arbeitszeiten und andere Angebote wie Teilzeitangebote oder unser Ferienprogramm ebenso nachgefragt werden wie die Höhe des Gehalts“, erklärt Senator Loske. Für mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie engeagiert sich sein Ressort schon seit 2007 im bundesweiten Zertifizierungsverfahren „Audit berufundfamilie“ der Hertie-Stiftung. In Bremen haben sich schon rund 80 Firmen und Behörden im „Verbundprojekt Beruf und Familie“ zusammengeschlossen, um regelmäßig ihre Ideen und Erfahrungen für mehr Familienfreundlichkeit auszutauschen.