09.01.2009
Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen besuchte am Donnerstag (08.01.2009) das seit 45 Jahren in Bremen ansässige Unternehmen Mdexx. Seit 2004 war der Betrieb ein eigenständiger Geschäftszweig des Siemens-Konzerns. Erst kürzlich wurde das Unternehmen von der Schweizer Beteiligungsgesellschaft CGS Management übernommen.
Mdexx stellt unter anderem Ventilatoren und Transformatoren für den Weltmarkt her. Das Unternehmen hat an seinen vier Standorten Bremen, Trutnov (Tschechien), Tianjin und Suzhou (beide China) rund 670 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ca. 500 davon in Bremen.
Während seines Besuchs bei Mdexx sprach Bürgermeister Böhrnsen mit den drei Geschäftsführern Jan Reinecke, Dr. Peter Küllig, und Diedrich Tienken , dem Vertreter des neuen Hauptanteileigners, Dr. Rolf Lanz, sowie mit dem Betriebsratsvorsitzenden, Herbert Strosetzky, und dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Bremen, Dieter Reinken. Im Mittelpunkt der Gespräche standen vor allem Auswirkungen des gerade erfolgten Verkaufs von Mdexx an CGS - insbesondere auf den Bremer Sitz des Unternehmens. Seitens der Geschäftsführung und des Hauptanteilseigners wurde betont, dass man die gute Marktstellung des Unternehmens weiter ausbauen wolle und so auch Beschäftigungs- und Entwicklungsperspektiven gerade am Standort Bremen sichern wolle. Betriebsratsvorsitzender Herbert Strosetzky, äußerte den Wunsch nach einem verantwortungsbewussten Umgang mit der Belegschaft. Diese würde ein zukunftsfähiges Unternehmenskonzept des neuen Investors sehr begrüßen. Denn seit Jahren erarbeite die Belegschaft für das Unternehmen schwarze Zahlen. Das könne man mit einem solchen Konzept angemessen würdigen.
Bürgermeister Böhrnsen: „Mdexx ist ein traditionsreiches bremisches Industrieuntrenehmen. Solche Unternehmen am Standort Bremen zu halten und ihnen Entwicklungsperspektiven zu bieten, ist erklärtes Ziel bremischer Politik für Wirtschaft und Beschäftigung. Die hier gefertigten Produkte sind auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig und haben einen ausgezeichneten Ruf. Mit seiner hohen Anzahl an Auszubildenden, besonders auch mit dem Anteil von behinderten Menschen, nimmt Mdexx in hohem Maße gesellschaftliche Verantwortung war.“
Beim anschließenden Rundgang durch das Werk konnte sich der Bürgermeister auch über die getätigten Investitionen und die neusten Innovationen aus dem Bremer Werk überzeugen. Dabei sprach Jens Böhrnsen auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich gerne vom Bürgermeister bei ihrer Tätigkeit über die Schultern blicken ließen.
[Fotos: Sabrina Riedel, Senatspressestelle]