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Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück

22.12.2008

Der Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen (VFwF e.V.), eine Holdinginstitution bremischer Forschungseinrichtungen, blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück. Als besonderer Erfolg wird die Aufnahme von zwei Instituten in die überregionale Forschungsförderung angesehen. Die MeVis Research GmbH wird zum 1. Januar 09 in die Fraunhofer Gesellschaft aufgenommen, das Zentrum für Marine Tropenökologie gleichzeitig in die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, früher Blaue Liste. Vorstandsmitglied und Rektor der Bremer Universität Prof. Müller: „Das bedeutet eine hohe Anerkennung der wissenschaftlichen Arbeit beider Institute sowie einen erheblichen Ausbau der wissenschaftlichen Kapazitäten, insbesondere des akademischen Personals“. Für Bremen sei dabei von besonderer Bedeutung, dass der Bund gemeinsam mit den anderen Ländern die Hauptlast der Finanzierung dieser Institute übernimmt, erklärte der Vorsitzende Staatsrat Carl Othmer.


Der Vorstand beschloss die Neugründung eines anwendungsorientierten Forschungsinstituts in Bremerhaven, die IMARE GmbH, Institut für Marine Ressourcen. Hier werden mit den Mitgesellschaftern Hochschule Bremerhaven und dem Alfred Wegener Institut Bremerhaven neue Wege für einen praxisbezogenen regionalen Forschungstransfer in Richtung auf die Zusammenarbeit auch mit Partner-Unternehmen vor Ort unternommen. Prof. Stockemer, Rektor der Hochschule Bremerhaven: „Die Einrichtung eines meerestechnisch orientierten Institut in Bremerhaven wird erhebliche wirtschaftsstrukturelle Effekte entfalten.“ Er begrüßt das Engagement des Landes in Bremerhaven. Auch die regionale Bedeutung des AWI wird sich dadurch erhöhen.


Insgesamt konnten die acht Vereinsinstitute und zwei Forschungsstellen im Jahr 2007 16,2 Mio. € an Drittmitteln für sich gewinnen. Der Umsatz der Forschungseinrichtungen insgesamt lag 2007 bei 25 Millionen Euro. Rektor Prof. Müller: „Würden wir diese Mittel der Uni zurechnen, weil nahezu alle Institutsleiter Professoren der Universität sind, würden wir damit einen absoluten Spitzenwert im Vergleich mit anderen Universitäten erreichen“. In Vollzeit-Äquivalenten stellten die Vereins-Institute 2007 rund 250 Arbeitsplätze zur Verfügung, davon zwei Drittel für Wissenschaftler. Durch die steigende Bund-Länder-Finanzierung wird ein deutlicher Ausbau absehbar. Die genauen Zahlen für 2008 liegen noch nicht vor.