10.12.2008
artserv.net und agitPolska e.V. sorgen für die erste mediale Tanztheater-Koproduktion zwischen Bremer und Danziger Künstlern. Das ambitionierte Projekt ist im Rahmen des Netzwerkes „Cities on the Edge“ entstanden. Thema ist H2O/Wasser. Denn das Thema Hafenstadt/Stadt am Wasser verbindet nicht nur die Partnerstädte Bremen und Danzig, sondern auch alle anderen Mitglieder im Netzwerk. Vom 8.-15. Dezember arbeiten Tänzer, Choreographen, Videokünstler und Bühnenbildner am Konzept des Projekts. Eine ganze Woche wird geplant, geprobt und getestet. Das Projekt ist nicht nur ein binationales, sondern auch ein interdisziplinäres, denn im Stück sollen Tanz, Live-Musik und Videoprojektion direkt miteinander verknüpft werden.
„Das ist ein schweres Stück Arbeit“, so die Bremer Projektkoordinatorin Gabriele Koch. „Denn wir haben nicht nur eine große Anzahl von Künstlern, die sich in Stil und Idee finden wollen und sollen, sondern auch noch die Distanz zwischen Danzig und Bremen, die Kürze der Zeit und die Tatsache, dass alle auf Englisch ihre Ideen einbringen müssen. Das macht es besonders spannend, aber auch besonders aufwendig.“
Von Bremer Seite sind Christine Witte (Tänzerin, Choreografin), Thorsten Wickert (Videoprojektionen), Stefan Jeep (Videoartist), Tiina Takkula (Videoartist und Filmemacherin), Oli Poppe (Musik, Piano), Jens Heisterhagen (Bass Gitarre)und Stefan Berthold (Bühnenbildner) an dem Projekt beteiligt.
Aus Danzig kommen Ula Zerek (Tänzerin), Urszula Wasilewska (Visual Design), Maciek Salomon (Visual Design), Julia Mach (Tänzerin), Dominik Bukowski (Musik, Vibrafon) und Paweł Osicki (Percussion).
Der Workshop in Bremen wird nur der Auftakt der DanceBridge sein. Die Bremer Künstler werden im Februar nach Danzig reisen, um in einer weiteren konzentrierten Woche das Projekt nach vorn zu bringen. Im Frühsommer stehen dann noch zwei weitere Probenzeiten an. Danach soll das Projekt in Danzig wie in Bremen gezeigt werden. Noch wird auch in Polen und in Deutschland nach Auftrittsorten gesucht.