Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Bundesverkehrsminister zeichnet mobil.punkt und den Umwelt-Ladepunkt aus

08.12.2008

Bremer Initiativen dienen als Vorbild für andere Städte

Die beiden Bremer Projekte „mobil.punkt“ und der Umwelt-Ladepunkt sind heute (08.12.2008) vom Bundesverkehrsminister als innovative Ansätze für die verkehrliche Verbesserung von Stadtquartieren ausgezeichnet worden. Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, verlieh die Anerkennung in Berlin im Rahmen einer Fachkonferenz zur Nationalen Stadtentwicklungspolitik. Kasparick betonte: „Die Projekte regen zur Diskussion an und fungieren als Impuls- und Ideengeber.“ Die insgesamt 30 bundesweit ausgewählten Projekte „sollen als Beispiel dienen und Mut machen, Neues auszuprobieren“.


Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Dr. Reinhard Loske, begrüßt die Anerkennung angesichts der Debatte um dem Umwelt-Ladepunkt ganz besonders: „Die Auszeichnung macht deutlich, dass der Lieferverkehr Anforderungen hat, die aus Sicht von PKW-Fahrern nicht immer leicht verständlich sind. Es sind auch mal ungewöhnliche Schritte erforderlich – und es muss Neues ausprobiert werden, wenn das Gewohnte nicht zum Ziel führt.“ Mit dem Umwelt-Ladepunkt wird eine ganztägig verfügbare Ladezone am Rande der Fußgängerzone ausschließlich für umweltfreundliche Lieferfahrzeuge mit EuroV-Abgasstandard vorgehalten, um einen Nutzervorteil für diese sauberen LKW bei der Belieferung der Fußgängerzone zu ermöglichen.


Der mobil.punkt war ebenfalls ein bundesweit beachtetes Pilotprojekt, um Car-Sharing-Stationen im öffentlichen Straßenraum zu ermöglichen. Die Auswirkungen der 2003 eingerichteten ersten mobil.punkte am Dobben und in der Hohenlohestraße sind positiv: 10 Car-Sharing-Autos haben 95 private Fahrzeuge ersetzt und damit den Parkdruck reduziert und die ÖPNV-Nutzung unterstützt. Loske: „Sie dienten dem Deutschen Bundestag bereits als Beleg für die positiven Auswirken des Car-Sharing. Die vom Bundestag gewünschte Änderung der Straßenverkehrsordnung wird derzeit noch vom Bundeswirtschaftsminister blockiert – hier besteht dringender Handlungsbedarf.“


Für Bremen nahm der Projektleiter beider Vorhaben, Michael Glotz-Richter, Referent für nachhaltige Mobilität beim Umweltsenator, stellvertretend für den Senator die Auszeichnungen entgegen.


Link: www.nationale-stadtentwicklungspolitik.deExternes Angebot