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Der Senator für Finanzen

Paternosterfahren war der Hit

10.11.2008

Gazellenklasse der Schule an der Andernacher Straße besuchte ihre Lesebotschafterin Karoline Linnert im „Haus der Reichs“

Die Paternosterfahrt war seit Wochen Thema in der Gazellenklasse und die Aufregung groß, als es jetzt beim Besuch der Bürgermeisterin im „Haus des Reichs“ endlich so weit war. Eine Fahrt mit einem Fahrstuhl ohne Türen, der nie anhält – davon hatte Lesebotschafterin Karoline Linnert – im Hauptberuf Bürgermeisterin und Finanzsenatorin – ihrer Patenklasse vor den Sommerferien erzählt und die Kinder in ihr Dienstgebäude am Rudolf-Hilferding-Platz eingeladen. Jedes Kind drehte eine Runde mit dem Paternoster – natürlich in Begleitung eines Erwachsenen – und viele gruselten sich ein bisschen, als die Fahrt in den Keller ging. „Der Körperkontakt wurde dann doch gesucht“, lachte die Klassenlehrerin Benger von Ahnen.


Jede/r wollte erste/r sein beim Paternosterfahren

Jede/r wollte erste/r sein beim Paternosterfahren


Solche Fahrstühle müsste es mehr geben, meinten die 18 Mädchen und Jungen aus Tenever. Das Beispiel ihrer Patin Karoline Linnert machte aber deutlich, warum Paternoster nicht für jeden eine gute Idee sind: Nach einer Hüft-Operation noch an Krücken, verzichtete die Bürgermeisterin auf einen Sprung in die vorbeiziehenden Kabinen. „Wir haben hier auch ganz normale Fahrstühle, was sollten denn sonst Eltern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer machen“, erklärte sie den neu gewonnenen Paternosterfans.


Natürlich wurde auch bei diesem Treffen mit der Lesebotschafterin wieder vorgelesen. Das „Tagebuch eines Wombat“ von Jackie French und Bruce Whatley hatte die Bürgermeisterin ausgesucht und damit den Geschmack der Kinder getroffen. Wie das knuddelige australische Wombat mit einer Vorliebe für Karotten und Haferflocken „seine Menschen dressiert“, das begeisterte die Zweitklässler. Ein solch freches Haustier wollten die meisten aber doch nicht haben. „Ist auch besser so“, stimmte Karoline Linnert zu. „Wombats sind keine Haustiere und würden sich in einer Wohnung bestimmt nicht wohl fühlen.“


Die Gazellenklasse beim Besuch im Büro der Bürgermeisterin

Die Gazellenklasse beim Besuch im Büro der Bürgermeisterin


Vor der Heimreise gab es für die Mädchen und Jungen zur Stärkung noch Saft und Brötchen im Büro der Bürgermeisterin. Die gediegene Einrichtung fand Zuspruch. „So ein schönes grünes Sofa hätte ich zu Hause auch gern“, meinte ein Junge und auch die Artdéco-Lampe an der Decke fand sofort eine Liebhaberin: „Kann man die kaufen?“ lautete die Frage. „Leider nicht“, erklärte Karoline Linnert mit Hinweis auf den Denkmalschutz. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so – wer weiß, ob auch die Eltern für das klassische Lampenmodell zu begeistern wären.


[Foto: Pressereferat, Senatorin für Finanzen]