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Sonstige

Bürgerstiftung Bremen erhält Gütesiegel der Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen

17.10.2008

Seit 2002 gibt es die Bürgerstiftung Bremen, eingerichtet vom Senat der Freien Hansestadt Bremen. Gedacht war und ist sie als Zeichen und Aufforderung an die Bürgerinnen und Bürger Bremens, die Stadt auf dem Weg zu einer Bürgerstadt tatkräftig zu begleiten und zu unterstützen. Dieser Aufforderung sind seither 32 Bürgerinnen und Bürger sowie Bremer Unternehmen mit Zustiftungen von rd. 100.000 Euro gefolgt. Das Stiftungsvermögen beläuft sich mittlerweile auf gut 400.000 Euro. Damit ist sie eine echte Bürgerstiftung geworden. Und weil der Senat auf sein bisheriges Recht in der Satzung verzichtet hat, den Stiftungsrat der Bürgerstiftung zu berufen, konnte sich die Bürgerstiftung Bremen um das Gütesiegel der Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen bewerben. Das Gütesiegel erhalten Bürgerstiftungen, die 10 anspruchsvolle Kriterien erfüllen, u. a. unabhängig zu sein von einzelnen Stiftern oder Institutionen. Bei der Jahrestagung der deutschen Bürgerstiftungen in Wismar am 12.Oktober konnte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Hans-Christoph Hoppensack das Gütesiegel entgegennehmen.



Die Bürgerstiftung hat seit 2002 neben den genannten Zustiftungen gut 900.000 Euro an Spenden und Zuschüssen eingeworben, darunter 3 Großspenden zur Verwendung in der Pauliner Marsch und aus einer Sonderspendenaktion für den Rhododendronpark. Rund 460.000 Euro sind seither in 75 überwiegend fremde Projekte gegangen. Projektschwerpunkte bilden die Förderung bürgerschaftlichen Engagements (z. B. Hilde Adolf Preis), besonders für die Zielgruppe Kinder und Jugendliche, die Förderung von Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung (z. B. Bürgerbeteiligung Stadionbad, Projekt BORiS Osterholz) und die alternative Bearbeitung von Konflikten. Vor allem im zuletzt genannten Schwerpunkt konnten in einer Reihe von eigenen Schulprojekten erstaunliche Erfolge verzeichnet werden: Seit 2002 sind rund 350 Lehrkräfte, einschließlich Schulleitungen sowie in einem weiteren Programm rd.150 Schüler/innen zu Streitschlichtern ausgebildet worden. Die gute Resonanz bei den Teilnehmenden und die erkennbaren Wirkungen in den Schulen im Umgang mit Konflikten haben dazu geführt, dass seit 2004 das Landesinstitut für Schulen die Kosten für die Lehrkräftefortbildung zur Hälfte mitfinanziert. Insgesamt sind allein für diesen Projektschwerpunkt bisher rd. 150.000 Euro aufgewendet worden.


Zu den Schwerpunkten dieses Jahres gehören neben den Schulprojekten die Förderung von zusätzlichem Sportunterricht in dem Projekt Sportakademie (eine Kooperation mit dem Verein Sportgarten und anderen Vereinen in der Pauliner Marsch und Schulen) und ein Wettbewerb „Ideen machen Schule“ in Zusammenarbeit mit der PSD-Bank Bremen. Bis Ende Oktober 2008 sind hier noch Bewerbungen möglich. Es geht dabei um Gemeinschaftsprojekte von Schulen mit umliegenden Sozialeinrichtungen. Einzelheiten hierzu sowie allgemein zur Arbeit der Bürgerstiftung Bremen finden sich im Internet unter www.buergerstiftung-bremen.deExternes Angebot