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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

„Kinder sprachfähig machen!“

17.10.2008

Ingelore Rosenkötter besuchte die Kita der Immanuel-Gemeinde

Kinder brauchen Sprache und Fähigkeiten in der Kommunikation. Sprach- und Kommunikationskompetenz ist eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür, um gut durchs Leben zu kommen. Das gilt für die Lernentwicklung im Allgemeinen, aber auch für die Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen. Sprachförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung in den Kitas. „Mein Ziel ist es, dass wir alle Kinder von Anfang an in ihrer Sprachentwicklung im Kita-Alltag unterstützen. Viele der Erzieherinnen und Erzieher haben entsprechende Zusatzqualifikationen erworben, um die Kinder gezielt fördern zu können. Darüber hinaus haben wir ergänzende Sprachfördergruppen in 100 Einrichtungen“, so die Senatorin gestern(16.10.2008) anlässlich ihres Besuchs der Kita der Immanuel-Gemeinde.


Frauenpower: Senatorin  Ingelore  Rosenkötter (links) , Kita-Leiterin Dagmar Ekkelmann und Mädchen der Kita Immanuel-Gemeinde

Frauenpower: Senatorin Ingelore Rosenkötter (links) , Kita-Leiterin Dagmar Ekkelmann und Mädchen der Kita Immanuel-Gemeinde


Die Senatorin hob weiterhin hervor, dass Sprachförderung eine Querschnittsaufgabe sei. Für die Kinder sei wichtig, dass sie darin unterstützt werden, das Gelernte auch im Alltag umzusetzen und anwenden zu können. Diese in den Alltag integrierte Förderung werde durch Sprachfördergruppen für Kinder, die einer besonders intensiven Förderung bedürfen, in der Kita ergänzt.


Jährlich werden derzeit ca. 4.400 Kinder in 250 Kitas im Rahmen der Sprachstandserhebung im Alter von 5 Jahren getestet. Dieses Screening wird durch qualifizierte Erzieher/innen durchgeführt. Im Kindergartenjahr 2007/08 wurden über 660 Kinder in ihrem letzten Kindergartenjahr vor der Einschulung zusätzlich gefördert. 85% dieser Kinder weisen einen Migrationshintergrund auf. Die Förderung findet in 130 Gruppen in fast 100 Kitas statt.


Ingelore Rosenkötter betonte, dass es ihr Ziel sei, die derzeitige Förderquote von gut 15% zu steigern. Jedes Kind mit Förderbedarf sollte ausreichend gefördert werden. Die Sozialsenatorin hob außerdem hervor, dass auch weiterhin der Qualifizierung der Erzieherinnen und Erzieher ein großer Stellenwert beigemessen wird. Neben den Weiterqualifizierungen für die knapp 200 Sprachförderinnen finden auch zukünftig zusätzlich berufsbegleitende, einjährige Qualifikationen zur Spracherzieherin oder zum Spracherzieher im Kindergarten statt. „Ziel ist es, dass in jeder Einrichtung eine Spracherzieherin oder ein Spracherzieher tätig ist. Ich danke den Trägern der Kitas ganz herzlich, die diese Bemühungen mit ihren Fortbildungsprogrammen unterstützen.“



Foto: Pressereferat, Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales