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Der Senator für Finanzen

Mehr Männer im öffentlichen Dienst entscheiden sich für eine (kurze) Elternzeit

18.09.2008

Einführung des Elterngeldes zeigt Wirkung

Seit Einführung des Elterngeldes im Jahr 2007 entscheiden sich deutlich mehr männliche Beschäftigte im öffentlichen Dienst für eine berufliche Auszeit zugunsten der Kinderbetreuung. In 2006 nahmen 27 Männer Elternzeit, 2007 erhöhte sich die Zahl auf 47 und bis Ende Juni 2008 haben bereits 58 Männer einen Antrag gestellt. Das ergibt eine Auswertung der für Personal zuständigen Senatorin für Finanzen. Deutlich wird dabei auch, dass weiterhin überwiegend Frauen Elternzeit in Anspruch nehmen: 2007 waren es im öffentlichen Dienst 333 Frauen im Vergleich zu 47 Männern.


Elterngeld erhalten Mütter oder Väter, die im ersten Lebensjahr des Kindes ihre berufliche Tätigkeit reduzieren oder ganz ruhen lassen. Durch sogenannte „Partnermonate“ kann die Bezugsdauer des Elterngeldes von 12 auf 14 Monate verlängert werden. Voraussetzung: Der jeweilige Partner übernimmt für mindestens zwei Monate die Kinderbetreuung. Damit gibt es einen finanziellen Anreiz insbesondere für Väter, sich eine (kurze) berufliche Auszeit für die Kinderbetreuung zu nehmen.


Von den 47 Männern in 2007 haben 17 Beschäftigte zwei Monate Elternzeit beantragt, die restlichen 30 verteilen sich ganz unterschiedlich auf drei bis 36 Monate. Das Zwischenergebnis von 2008 zeigt, dass die Mehrheit der Männer sich für eine kurze Auszeit entscheiden: 63,4 Prozent haben eine zweimonatige Elternzeit beantragt.