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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Sozialsenatorin Rosenkötter: „Weitere Neueinstellungen im Bremer Jugendamt“

16.09.2008

„Ich freue mich, dass wir den steigenden Anforderungen des Kinder- und Jugendschutzes gerecht werden und in diesem Jahr 20 zusätzliche Stellen im Bremer Jugendamt besetzen können. Mit dieser personellen Unterstützung werden wir den Weg der Qualitätssteigerung in der Kinder- und Jugendhilfe weiter fortsetzen“, erklärte Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter heute (16.09.2008) in der Senatspressekonferenz.


Die 20 neuen Sozialarbeiter/innen werden in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Sieben Personen sind in den Stadtteilen für die Vernetzung mit Kitas, Schulen, Ärzten und anderen Akteuren des Kinderschutzes zuständig. Vier Personen werden bei der Hilfeplanung unterstützen. Hier geht es darum, dass in Obhut genommene Kinder nicht unnötig lange in einer Einrichtung bleiben müssen. Für sie soll so schnell wie möglich geklärt werden, ob und unter welchen Umständen sie in die Ursprungsfamilie zurück können oder aber eine Pflegefamilie brauchen. Neun zusätzliche Mitarbeiter/innen sollen außerdem den ambulanten Sozialdienst verstärken. Damit wird der gestiegenen Anzahl von unterstützungsbedürftigen Familien Rechnung getragen.

Zu Beginn des Jahres 2009 soll überprüft werden, wie sich die Fallzahlen weiter entwickeln und welche Konsequenzen für die Personalausstattung daraus ergeben.


Die Sozialsenatorin betonte in der Pressekonferenz, dass in den letzten Jahren viele strukturelle Veränderungen eingeleitet wurden. Dazu zählt unter anderem die Einrichtung des Kinder- und Jugendschutztelefons mit dem daran angeschlossenen Hintergrunddienst. Damit sei eine 24-stündige Erreichbarkeit des Jugendamts verwirklicht worden. Zusätzlich seien präventive Maßnahmen verstärkt worden. Die Senatorin hob in diesem Zusammenhang insbesondere das Projekt „TippTapp – Gesund ins Leben“ hervor. Mit dieser Form der aufsuchenden Sozialarbeit werden junge Familien in sozial benachteiligten Stadtteilen unterstützt. Neben den Sozialarbeiter/innen des Jugendamts sind zahlreiche weitere Fachkräfte in den Stadtteilen im Bereich Kinderschutz und –förderung aktiv. Dazu zählen Familienhelfer/innen, Hebammen, Pflegeeltern, Sozialpädagog/innen bei freien Trägern, die aus dem Budget des Sozialressorts finanziert werden. Allein in Gröpelingen arbeiten mehrere Hundert Menschen (auf rechnerisch 262 Vollzeitstellen) mit Familien und Kindern, die Unterstützung brauchen.


„Es ist uns gelungen, die Qualität der Arbeit im Jugendamt zu steigern“, so die Sozialsenatorin weiter. „Wir haben das Bremer Kinderschutz-Qualifizierungsprogramm aufgelegt, das von den Sozialarbeiter/innen sehr gut angenommen wird. Dieses Programm werden wir in diesem und im nächsten Jahr fortsetzen.

Ich bin überzeugt, dass sich das Amt für Soziale Dienste auf einem guten Weg befindet. Wir haben engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich für die Familien in dieser Stadt einsetzen.“